SZ-Serie Sommer daheim Gaumengenüsse – sechs Gastro-Tipps in der Großregion

Saarland · Ob rustikale Speisen, Weintrinken mit Ambiente oder besonderes Kraft Bräu – kulinarisch hat die Großregion einiges zu bieten.

 Symbolfoto: Anstoßen auf einen schönen Sommer daheim!

Symbolfoto: Anstoßen auf einen schönen Sommer daheim!

Foto: dpa/Christoph Soeder

Mittelalterlich speisen im Camelot in St. Wendel

Wie wäre es mit einem Ausflug ins Mittelalter? Seit März ist im historischen St. Wendeler Balduinkeller das Restaurant Camelot zu finden. Die Bedienungen sind entsprechend dem Thema gewandet, Fell findet sich statt Kissen auf Stühlen und Bänken und anstelle von Spareribs bestellt der Gast hier „Knochen im Eimer“. Burgvogt Karsten Scheiper legt Wert darauf, möglichst authentisch zu sein. Jeder, der lecker rustikal essen und mal was anderes erleben möchte, sei hier richtig. Wild gehöre zur stetig wechselnden Karte, aber auch ein argentinisches Hüftsteak. 15 bis 18 Sorten Met werden ausgeschenkt. Den Hausmet gibt’s vom Fass.

 Burgvogt Karsten Scheiper hinter der Theke im mittelalterlichen Restaurant Camelot in St. Wendel.

Burgvogt Karsten Scheiper hinter der Theke im mittelalterlichen Restaurant Camelot in St. Wendel.

Foto: Evelyn Schneider

Auf ein Kraft Bräu im Biergarten

Bierliebhaber aufgepasst! Im Restaurant Blesius Garten im malerischen Trierer Stadtteil Olewig lässt es sich nicht nur gut essen (Veganer und Fleisch-Fans kommen hier gleichermaßen auf ihre Kosten). Das hauseigene Bier, Kraft Bräu, und der dazugehörige Biergarten sind schon einen eigenen Besuch wert. Wer gerne verschiedene – auch ungewöhnliche – Biersorten aus aller Welt probiert, dem seien die Biertastings im Blesius Garten ans Herz gelegt, bei denen man auch noch allerhand über das jeweilige Getränk lernt. Auswärtige Gäste können sich gleich ein Zimmer im dazugehörigen Hotel buchen. In den Sommermonaten wird zudem beinahe wöchentlich Livemusik geboten.

www.blesius-garten.de

Bierfladen und Co. im Leickshof

Idyllisch in der Nähe der Nied gelegen, wartet das Restaurant Leickshof im Ortsteil Siersburg in der Gemeinde Rehlingen-Siersburg auf seine Gäste. Das alte Bauernhaus mit seinem urigen Ambiente ist stilvoll wie heimisch und bietet zum Speisen eine Mischung aus verschiedenen Salaten und klassischen Bierfladen, die mal mit Speckrahmsoße oder mit Gemüse überbacken serviert werden. Aber auch eine Auswahl an Nudel- und Pfannkuchengerichten, darunter auch vegetarisch, hält die Karte bereit. Besonders im Sommer empfiehlt sich ein Besuch im schönen wie gemütlichen Garten. Ein Geheimtipp im Landkreis Saarlouis.

 Der Leickshof in Siersburg ist in einem alten Bauernhaus untergebracht.

Der Leickshof in Siersburg ist in einem alten Bauernhaus untergebracht.

Foto: Dirk Ley

Wein genießen wie am Mittelmeer

Ein Hauch von Mittelmeer am Ortsrand von Weiskirchen-Thailen: Wer sich das nicht vorstellen kann, sollte einfach mal den Weinstrand an den Schwarzrinder Seen besuchen. Zwischen Nunkirchen und Thailen erstreckt sich die weitläufige Anlage entlang eines von großen Fischen bevölkerten Weihers. Unter Schatten spendenden Bäumen lässt sich auf feinem Sand (auch direkt am Wasser) eine reichhaltige Wein- und Cocktailauswahl genießen, dazu gibt’s kleine und größere Stärkungen vom Käseteller bis hin zum Rumpsteak. Und wem’s besonders gut gefällt, der kann im angrenzenden Weindorf auch in einem Fasshotel übernachten.

 Michael (mit Hündin Molly) und Simone Schuh, Stephanie Maas und Jürgen Schumacher (von links nach rechts) fühlen sich am Weinstrand sichtlich wohl.

Michael (mit Hündin Molly) und Simone Schuh, Stephanie Maas und Jürgen Schumacher (von links nach rechts) fühlen sich am Weinstrand sichtlich wohl.

Foto: Oliver Morguet

Aromatische Küche direkt an der Mosel

Was mitunter improvisiert aussieht, hat Methode – und das sehr erfolgreich: Das Herrlich Ehrlich an der Europäischen Kunstakademie in Trier verzaubert mit hippem Vintage-Stil und einer wechselnden Speisekarte. Chef Ali Haidar bietet vom Lammragout mit Okraschoten, Couscous mit Halloumi, Dorade à la Plancha oder Zitronenhühnchen einen spannenden und köstlichen Mix von mediterraner und arabischer Küche. Tipp: Unbedingt die Vorspeisen-Variation vorab bestellen und einen Wein aus der Region dazu genießen! Bei schönem Wetter sind die Plätze direkt an der Mosel mit bestem Ausblick aufs Wasser heiß begehrt.

Genuss in Bio-Qualität

Hier ist immer was los. Besonders im Sommer bei schönem Wetter. Dann kommen zum Innenraum mit 22 Plätzen rund 40 im Freien dazu. Es ist beliebt – das Moccachili, Bio-Café & Bistro in der Evangelisch-Kirchstraße in Saarbrücken. Seit 14 Jahren leitet Dorothe Schindler die Geschicke: „Unsere Zutaten stammen aus kontrolliert biologischem Anbau und größtenteils aus fairem Handel.“ Geöffnet ist von Montag bis Samstag, 9.30 bis 19 Uhr und Sonntag von 13 bis 18 Uhr. Ab 10 Uhr gibt es Frühstück, später wechselnden Mittagstisch. Zum Angebot gehören auch hausgemachte Kuchen und Kaffee-Spezialitäten, darunter der namensgebende Mocchachili: ein Espresso mit Zartbitterschokolade, Chili und Sahne.

 Blick auf das Bio-Café & Bistro Moccachili in Saarbrücken.

Blick auf das Bio-Café & Bistro Moccachili in Saarbrücken.

Foto: Thomas Reinhardt
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