Und ewig lockt das Kino

Fraulautern. Meistens spielt er den bösen Buben im Krimi. Aber der Saarlouiser Schauspieler Uwe Keller ist nicht auf ein Genre oder eine Rolle festgelegt. Er kann den Bösen, den Liebenden und den Verzweifelten; er kann Fernsehen, Theater und Kino. Dort ist der 46-Jährige auch während des Max-Ophüls-Festivals in Saarbrücken zu sehen

 Uwe Keller kam über die Laienbühne bis in TV-Krimis. Foto: Thomas Seeber

Uwe Keller kam über die Laienbühne bis in TV-Krimis. Foto: Thomas Seeber

 Uwe Keller kam über die Laienbühne bis in TV-Krimis. Foto: Thomas Seeber

Uwe Keller kam über die Laienbühne bis in TV-Krimis. Foto: Thomas Seeber

Fraulautern. Meistens spielt er den bösen Buben im Krimi. Aber der Saarlouiser Schauspieler Uwe Keller ist nicht auf ein Genre oder eine Rolle festgelegt. Er kann den Bösen, den Liebenden und den Verzweifelten; er kann Fernsehen, Theater und Kino. Dort ist der 46-Jährige auch während des Max-Ophüls-Festivals in Saarbrücken zu sehen. In dem preisgekrönten Drama "Morscholz" von Timo Müller spielt er eine Hauptrolle.Auf der Suche nach LiebeIn dieser Rolle, sagt Keller in seinem Wohnzimmer in Fraulautern, komme er seinem großen Vorbild am nächsten. Das Vorbild heißt James Dean, wovon Plakate an den Wänden und eine Filmsammlung im Regal zeugen. Wie "Jimmy" in seinen Filmen suche auch er - Uwe Keller - als Bernd in "Morscholz" nach Liebe, sei verzweifelt, habe so etwas Melancholisch-Rebellisches. Abgesehen von "Morscholz" ist Kellers schauspielerisches Tagesgeschäft weniger melancholisch, eher kriminell. Seit 2005 spielt er in den TV-Serien "Lenßen und Partner" und "K11 - Kommissare im Einsatz" regelmäßig Mörder oder Verdächtige. Der Weg zu seinen Fernseh- und Kinorollen führte den gelernten Einzelhandelskaufmann, der sein Talent in Schauspiel-Lehrgängen verfeinert, über die (Laien-) Bühne. 1999 begann er bei der Spielgemeinschaft Teufelsburg, in verschiedene Rollen zu schlüpfen. "Während eines Auftritts wurde ich sozusagen entdeckt", erinnert sich der Schauspieler, "seither spiele ich auch im Staatstheater, zuletzt hatte ich in 'Carmen' eine Rolle." Auf einer Bühne der anderen Art ist Keller ab März zu sehen. In "Cocktail für eine Leiche" gibt er im Restaurant Trampert in Beaumarais den Mörder à la Hitchcock.Karriere mit "Morscholz"Die Mischung aus Bühne und Film gefällt Uwe Keller. Aber trotzdem: Nachdem er die Bandbreite des Schauspielens, vom Laientheater ("Die Darsteller sind keine Laien, sondern Amateure") bis zum Film kennen gelernt habe, "lockt mich das Kino". Er gehe schon lange langsam die Leiter hoch, sagt Keller, von "Morscholz" erhoffe er sich einen Durchbruch. "Dass mich ein Regisseur in meiner Hauptrolle so gut findet, dass er mich für ein großes Kinoprojekt castet", wünscht er sich. Und dass ihn das "Glück", das ihn zusammen mit seinem Talent "bis hierhin gebracht hat", nicht verlasse. "Morscholz" ist am Samstag, 31. Januar, 17 Uhr, im Cinestar in Saarbrücken und am Sonntag, 1. Februar, um 20.15 Uhr im Kino achteinhalb in Saarbrücken zu sehen.

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