"Mit vielen nützlichen Arbeiten entlasten wir die Gemeindekasse"

Schwalbach/Dörsdorf. "In Schwalbach scheint einiges falsch zu laufen", glaubt Armin Caspar, Ortsvorsteher von Dörsdorf, dem Lebacher Stadtteil. Anders kann er sich nämlich nicht erklären, wie Schwalbachs Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer auf die Idee kommt, die Ortsräte abschaffen zu wollen (wir berichteten)

Schwalbach/Dörsdorf. "In Schwalbach scheint einiges falsch zu laufen", glaubt Armin Caspar, Ortsvorsteher von Dörsdorf, dem Lebacher Stadtteil. Anders kann er sich nämlich nicht erklären, wie Schwalbachs Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer auf die Idee kommt, die Ortsräte abschaffen zu wollen (wir berichteten)."In den meisten Ortschaften des Landes leisten die Ortsräte neben ihrer politischen Arbeit auch viele nützliche Arbeiten im Dorf und unterstützen somit die Gemeindekasse", schreibt Caspar in einer Stellungnahme zur Debatte an die Saarbrücker Zeitung. Seniorennachmittage, Volkstrauertag, eine ordentliche Kirmes sowie handwerkliche Arbeiten im Dorf werden in der Regel vom Ortsvorsteher und den Ortsratsmitgliedern gestaltet oder vorgenommen, sagt er. "Im letzten Jahr wurden in meinem Dorf, durch die Unterstützung der Ortsratsmitglieder und auch vieler Bürgerinnen und Bürger Wanderwege ausgebessert, Brunnenstuben gereinigt, Bäume gepflanzt, Bänke gestrichen, Lehrtafeln aufgestellt, Mäharbeiten vorgenommen und vor allem eine tolle Jugendarbeit geleistet", listet Dörsdorfs Ortsvorsteher auf. Jeder Kämmerer freue sich über das Engagement der Ortsratsmitglieder. Caspar ist überzeugt: "Mit der Abschaffung des billigsten kommunalpolitischen Gremiums raubt man dem Dorf den letzten Funken an Eigenständigkeit." Und er fügt hinzu: "Für Schwalbach kann dies nur bedeuten, der Bürgermeister schätzt die Arbeit der Ortsräte nicht, oder die Ortsräte beschränken sich nur auf ihre politische Tätigkeit. Fest steht jedoch, in Schwalbach läuft einiges falsch." pum

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