Dillingen Raphael Schäfer folgt auf Franz-Josef Berg

Dillingen · Aus ein paar Jahren wurden am Ende 13. Jetzt hat Franz-Josef Berg als CDU-Kreisvorsitzender das Zepter an einen Jüngeren übergeben.

Der bisherige Kreisvorsitzende Franz-Joseph Berg (links) und der zukünftige Kreisvorsitzende Raphael Schäfer.

Foto: BeckerBredel

Ein Generationenwechsel machte den Kreisparteitag des CDU Kreisverbandes Saarlouis am Samstag zu einem besonderen Tag. Nach 13 Jahren im Amt gibt Franz-Joseph Berg das Zepter an seinen Nachfolger Raphael Schäfer weiter und blickt dabei auf spannende Jahre zurück.

„Als ich 2008 ins Amt gewählt wurde, wollte ich das eigentlich nur ein paar Jahre machen. Daraus wurden dann 13 Jahre“, erzählt Franz-Joseph Berg lachend. Es habe sich schlichtweg so ergeben, aber die Arbeit habe auch sehr viel Spaß gemacht. „Ich habe in meiner Zeit als Kreisvorsitzender zwei Minister erlebt, wir haben tolle Abgeordnete und sind auch sonst personell gut aufgestellt“, erzählt Berg.

Zu den wichtigsten Projekten in seiner Zeit als Kreisvorsitzender zählen neben Straßenbauprojekten, wie die B51 um Roden oder die B269 bei Überherrn auch die Errichtung des Industriegebietes Lisdorfer Berg und die Sicherung von Kitaplätzen im Saarland. „Wir haben nicht nur in der saarländischen Politik viel geschafft, sondern ich kann ebenso auf tolle Veranstaltungen zurückblicken. Vier Mal konnten wir Frau Merkel hier in Empfang nehmen und haben 2015 unser 60-jähriges Jubiläum gefeiert“, erzählt Franz-Joseph Berg. Nun sei es aber an der Zeit der nächsten Generation das Zepter zu übergeben und die CDU zu verjüngen.

Raphael Schäfer, der nun als neuer Kreisvorsitzender antritt, hat dabei klare Ziele: „Ich möchte ein Vorbild sein und mit viel Herzblut die Menschen mitreißen. Die CDU soll für Stabilität und Verlässlichkeit stehen und das möchte ich zusammen mit meinen Kolleginnen und Kollegen nach außen tragen“, so Schäfer. Ein Projekt, das er zu Beginn seiner Amtszeit umsetzen möchte, ist das Beibehalten von Videokonferenzen und Hybridsitzungen in den Stadt- und Gemeinderäten. „Wir haben viele Mitglieder, die weit entfernt wohnen, beruflich gebunden sind, oder aus anderen Gründen nicht immer an den Sitzungen vor Ort teilnehmen können. Die Online- oder Hybridformate haben sich in der Pandemie bewährt. Deshalb möchte ich, dass sich auch weiterhin die Mitglieder digital zuschalten und an Abstimmungen teilnehmen können, auch wenn sie nicht vor Ort sind“, so Schäfer.

Als ehemaliger Leistungssportler nehme er seine Verpflichtungen ernst und möchte, ganz nach dem Motto „Ich bin hart, aber gehe nie unter die Gürtellinie“, immer sportlich und fair bleiben. Die integrierende Art innerhalb der Partei, die Franz-Joseph Berg vorgelegt hat, möchte auch Schäfer weiterführen: „Ich bin Franz-Joseph zu Dank verpflichtet, dafür dass er den Generationenwechsel so leicht gemacht und mich immer unterstützt hat. Trotzdem möchte ich jetzt noch eine Schippe drauflegen und noch mehr innerhalb der Gemeinden arbeiten und die Mitglieder vernetzen“, so Schäfer abschließend.