388 Millionen Euro gibt der Regionalverband in diesem Jahr aus. Das Landesverwaltungsamt hat den Haushalt genehmigt. "Etwa 15 Prozent des Etats fließt in die Völklinger Region", sagt Stefan Kiefer, Pressesprecher des Regionalverbandes. Macht rund 58,3 Millionen Euro. Von der Summe würden unter anderem Einrichtungen wie Jobcenter finanziert, Jugendhilfe, alles, was unter den Begriff Soziales fällt.

Umlage ist gesunken

Das Gesamtvolumen ist um 21 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Dennoch konnte der Regionalverband, so Regionalverbandsdirektor Peter Gillo, "die Umlage für unsere zehn Städte und Gemeinden um über sechs Millionen auf 189 Millionen senken". Das Landesverwaltungsamt habe auch den Wirtschaftsplan des Eigenbetriebs Gebäude- und Betriebsmanagement Schulen (GBS) genehmigt. Dieser sieht für 2013 Investitionen in Höhe von neun Millionen Euro und Verpflichtungsermächtigungen von 4,2 Millionen Euro an den Schulen vor. Ursprünglich waren zehn Millionen Euro geplant, doch Gillo musste wegen Sparauflagen kürzen.

Der dickste Brocken, der nach Völklingen geht, wandert in Planungsarbeiten für das Berufsbildungszentrum (BBZ) am Bachberg. Zwei Millionen fließen zunächst für vorbereitende Maßnahmen. Auch die Ausschreibung laufe dieses Jahr an, so Kiefer. Der Regionalverband als Träger hat vor, die Bausubstanz umfassend zu erneuern. Die in die Jahre gekommenen Gebäude werden nachhaltig saniert und gegebenenfalls auch ganz oder teilweise neu gebaut. "Für diese Maßnahme sind 35 bis 40 Millionen Euro vorgesehen", erklärt Stefan Kiefer.

Knapp 300 000 Euro erhält das Marie-Luise-Kaschnitz-Gymnasium in Völklingen. Davon wird ein zweiter Rettungsweg von der Turnhalle gebaut, Lehrerzimmer und Funktionsraum erhalten eine neue Einteilung "da werden auch Wände versetzt", so Kiefer, ein paar Fenster werden ausgetauscht, an einigen nur das Glas ersetzt. Den größten Batzen der Summe, nämlich 150 000 Euro, schluckt die Sanierung des Schulhofs. 250 000 Euro erhält das Albert-Einstein-Gymnasium. Auf Grund der geänderten Auflage für Brandschutz wird hier vor allem in "die Sicherung der Rettungswege" investiert, sagt Kiefer.

Brandschutz kommt teuer

Mit rund 30 000 Euro kann das Warndtgymnasium in Geislautern rechnen. Das Geld wird in die Außenbeleuchtung investiert, und das Flachdach erhält neue Notüberläufe.

250 000 Euro fließen in die Ludweiler Graf-Ludwig-Gemeinschaftsschule. Dort werden 200 000 Euro in die teils veraltete Haustechnik - etwa ins Wasser- und Heizungssystem - investiert. Einzelne Abschnitte werden modernisiert, erneuert. Außerdem wird das Treppengeländer für 5000 Euro erhöht, die Cafeteria erhält eine Ergänzungsausstattung, ebenfalls für 5000 Euro. Der Rest ginge, so Kiefer, für Arbeiten am Stromnetz drauf - Stichwort Unterverteilung.

110 000 Euro erhält die Gemeinschaftsschule Hermann-Neuberger. Hier wird ein Ersatzbau vorbereitet. Das Gesamtvolumen beziffert Kiefer auf 1,5 bis 1,6 Millionen Euro. Allein die Planung soll 50 000 Euro verschlingen.