Kläranlage Ruhbachtal sorgt für Debatte

Elversberg. Im Vorfeld der jüngsten Sitzung des Ortsrates am Mittwochabend stand eine Begehung des Ruhbachtals im Bereich der Kläranlage von Spiesen-Elversberg an. Dort würden zeitweise aus ungeklärten Gründen toxische Abwässer von der Anlage aus in den Ruhbach fließen. Zudem ginge eine immense Geruchsbelästigung von der alten Kläranlage aus

Elversberg. Im Vorfeld der jüngsten Sitzung des Ortsrates am Mittwochabend stand eine Begehung des Ruhbachtals im Bereich der Kläranlage von Spiesen-Elversberg an. Dort würden zeitweise aus ungeklärten Gründen toxische Abwässer von der Anlage aus in den Ruhbach fließen. Zudem ginge eine immense Geruchsbelästigung von der alten Kläranlage aus. Zudem würden bei Starkregen Böschungen des Ruhbachs abbrechen.Wie Ortsvorsteher Lothar Engelbreth während der Sitzung berichtete, sei seitens des EVS daher geplant, den Ruhbach mit halbrunden Rohren zu fassen. "Der EVS wird meines Wissens einen Staukanal bauen, damit das Wasser bei Starkregen nicht mehr unkontrolliert in den Boden fließt, sondern direkt an die Kläranlage weitergegeben wird", erklärte Roman Backes vom Bau- und Umweltamt. Vor einigen Jahren sei außerdem bereits der Bau einer neuen Kläranlage angedacht gewesen, womit das Problem der Geruchsbelästigung wohl behoben werden könne. "So wie es aussieht, plant der EVS wohl einen Neubau anstatt einer Sanierung der alten Anlage", hieß es von Roman Backes weiter.

Lothar Engelbreth kündigte diesbezüglich an, sich mit dem Gemeinderat in Verbindung zu setzten, damit letztlich vom EVS eine konkrete Stellungnahme bezüglich dieser Problematik eingefordert werden könne. Falls eine neue Anlage gebaut wird, würde sich die Verlegung der Anlage - was viele Bürger fordern - als wenig zweckdienlich erweisen. "Dadurch würde lediglich noch mehr Natur zerstört werden", sagt Förster Hubert Dörrenbächer. "Viel wichtiger ist es, dass der Vorlauf der jetzigen Anlage saniert wird."

Neues Festkonzept kommt an

Weiteres Thema während der Sitzung war das Elversberger "Berschfeschd", das erstmals an einem Freitag und Samstag stattfand. "Trotz des schlechten Wetters haben Bürger und Vereine das Fest sehr gut angenommen", schilderte Cornelia Kreuter (Linke). Von den Vereinen wurde der Wunsch geäußert, das Fest auch künftig an einem Freitag und Samstag statt wie in den Jahren zuvor samstags und sonntags auszurichten. Dies wolle man bei der Planung für das nächste Jahr in Betracht ziehen.

Mit drei Enthaltungen und ohne Gegenstimme stimmte der Ortsrat am Mittwochabend weiterhin einer Erweiterung eines Verbrauchermarktes in der Lindenstraße im Umfang von 350 Quadratmetern zu. Ferner gingen bei Cornelia Kreuter zahlreiche Beschwerden von Anwohnern der Fichtenstraße ein. Die dort installierten Pflanzeninseln seien häufig mit Hundekot verunreinigt. Lothar Engelbreth kündigte an, für diesen Bereich verstärkt Kontrollen zu fordern.

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