Einblicke in mehrere Berufe

St. Wendel/Saarbrücken. Durch eine Kooperation zwischen der Erweiterten Realschule St. Wendel, der Arbeitsplatzinitiative Stadt St. Wendel und der Handwerkskammer des Saarlandes konnten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 der Schule ein zweiwöchiges Praktikum bei der Handwerkskammer absolvieren

 Die Schüler Alexander Deter, Michelle und Chantalle Bothur und Mircea Brandstädter versuchen sich an den Schleif- und Poliermaschinen in der Optiker-Werkstatt. Foto: Schule

Die Schüler Alexander Deter, Michelle und Chantalle Bothur und Mircea Brandstädter versuchen sich an den Schleif- und Poliermaschinen in der Optiker-Werkstatt. Foto: Schule

St. Wendel/Saarbrücken. Durch eine Kooperation zwischen der Erweiterten Realschule St. Wendel, der Arbeitsplatzinitiative Stadt St. Wendel und der Handwerkskammer des Saarlandes konnten die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 8 der Schule ein zweiwöchiges Praktikum bei der Handwerkskammer absolvieren. Der Vorteil gegenüber der sonstigen Betriebspraktika an den Schulen liegt bei dieser Art des Praktikums darin, dass die Schüler gleich in drei verschiedene Fachbereiche Einblicke gewinnen.Denn jeweils drei Tage lang arbeiteten sie mit dem Werkstoff Metall und führten Tätigkeiten aus, die zum Berufsbild eines Optikers und eines Friseurs gehören. Angeleitet von Handwerksmeistern oder technischen Lehrern übten sie unter anderem zu schleifen, zu feilen, zu polieren, fachgerecht Haare zu waschen oder eine Gesichtsmassage durchzuführen.

Als "Optiker" stellten sie eine Lupe her und aus der Metallwerkstatt brachten sie Geschicklichkeitsspiele aus Draht und einen unterschiedlich bearbeiteten Metallwürfel mit. "Nicht alle Schüler zeigen die notwendige Konzentrationsfähigkeit und Disziplin, die sie für eine Ausbildung brauchen", so urteilte Augenoptikermeister Manuel Schmidt. Er ergänzte aber auch, dass die Jugendlichen mit 13 bis 14 Jahren auch noch recht jung seien und sie sich bis zu einem Ausbildungsbeginn in dieser Hinsicht noch entwickeln würden.

Bedingungen der Arbeitswelt

Außerdem sei es sehr wichtig, dass sie frühzeitig mit den Bedingungen der Arbeitswelt konfrontiert würden und so begrüßt er das Angebot der Arbeitskammer. Eine der schwierigsten Aufgaben im Friseursalon war für viele das sorgfältige Eindrehen von Lockenwicklern für eine Dauerwelle.

Heike Fuchs, die mit den Gruppen im Friseursalon und im Wellnessbereich arbeitete, beschrieb die große Motivation der meisten Schüler und die besondere handwerkliche Geschicklichkeit einiger der jungen Leute. Jochen Rauber aus der Klasse 8b äußerte sich zum Praktikum: "Vor allem die Arbeit mit Metall und die Tätigkeiten als Friseur haben mir viel Spaß gemacht." "Mir ist durch das Praktikum klar geworden, welche Tätigkeiten verlangt werden, was eher leicht und eher schwer ist", ergänzt Eva Zubiller aus der Klasse 8a.

Monika Moritz von der Arbeitsplatzinitiative Stadt St. Wendel begleitete die Schülergruppen in ihrer ersten Woche an der Handwerkskammer, in der zweiten Woche übernahmen Lehrer der Schule diese Aufgabe. Das Praktikum an der Handwerkskammer ist einer der vielen Bausteine, die die Erweiterte Realschule St. Wendel ihren Schülern zur Berufsorientierung anbietet. red

ers-sanktwendel.de

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