Große Ehre für den Komponisten Tzvi Avni

Saarbrücken. "Am Anfang war es für mich schwer, wieder nach Deutschland zu kommen", sagt Tzvi Avni. Kein Wunder, musste der 1927 als Hermann Steinke in einer Saarbrücker jüdischen Familie Geborene doch 1935 vor den Nazis nach Haifa fliehen. Dort wurde aus Steinke Tzvi Avni, einer der bedeutenden Komponisten Israels

Saarbrücken. "Am Anfang war es für mich schwer, wieder nach Deutschland zu kommen", sagt Tzvi Avni. Kein Wunder, musste der 1927 als Hermann Steinke in einer Saarbrücker jüdischen Familie Geborene doch 1935 vor den Nazis nach Haifa fliehen. Dort wurde aus Steinke Tzvi Avni, einer der bedeutenden Komponisten Israels. Längst hat er im Saarland "sehr viele gute Freunde" gefunden und besucht gerne die Orte seiner Kindheit. Darüberhinaus schenkte der mit dem Kunstpreis des Saarlandes Geehrte 1999 seiner Geburtsstadt Saarbrücken zum 1000. Geburtstag die Komposition "The Ship of Hours", 2004 wurde hier sein Werk "Bridges" zum 50. Geburtstag der Christlich-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft des Saarlandes uraufgeführt. Am Donnerstag wird Tzvi Avni nun wieder anwesend sein, wenn die Liberale Stiftung Villa Lessing und die Saarbrücker Kammermusiktage (SKMT) ihn ab 18 Uhr mit dem Kammerkonzert "Von Saarbrücken nach Haifa - Von Haifa nach Saarbrücken" ehren. Im Mittelpunkt in der Villa Lessing wird die Uraufführung von Tzvi Avnis "Credo for String Trio" (2007) stehen, eine Auftragskomposition der Freunde der SKMT. Ferner erklingt ein Streichtrio von Leo Weiner (1885 bis 1960). Abgerundet wird das Programm mit Ludwig van Beethovens c-moll-Streichtrio op. 9/3. Ausführende ist das "Offenburger Streichtrio". uhr

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