Gelände steht zum Verkauf an Mühle Quirin wird bald versteigert

Mindestangebot bei Auktion in Köln beläuft sich auf 35 000 Euro.

 Das endgültige Ende: Zwei Schwertransporter, 29 und 24 Meter lang, hatten in der Nacht zum Donnerstag, 4. Februar 2016, die beiden Großsilos der ehemaligen Mühle Quirin abtransportiert.

Das endgültige Ende: Zwei Schwertransporter, 29 und 24 Meter lang, hatten in der Nacht zum Donnerstag, 4. Februar 2016, die beiden Großsilos der ehemaligen Mühle Quirin abtransportiert.

Foto: BeckerBredel

Die Mühle Quirin am Rande der Völklinger Innenstadt steht seit 2013 still. Inzwischen wurde der Maschinenpark ausgeschlachtet. Nun steht das Gelände bei einer Auktion am 19. Juni in Köln zum Verkauf an. Die Versteigerung durch die Westdeutsche Grundstücks AG Auktionen soll um elf Uhr im Hilton Cologne Hotel in der Domstadt beginnen. Wie aus der Internetseite des Unternehmens hervorgeht, beläuft sich das Mindestgebot auf 35 000 Euro.

Das Mühlengelände liegt zwischen der Karl-Janssen-Straße und dem Köllerbach und ist von zwei- bis viergeschossigen Wohnhäusern umgeben. Laut Auktionskatalog besteht das Verkaufsobjekt aus einem dreigeschossigen Produktionsgebäude, Silos, einem zweigeschossigen Büro- und Wohngebäude mit ausgebautem Dachgeschoss und einem unbebauten, asphaltierten Grundstück mit einer Fertiggarage sowie An- und Erweiterungsbauten. Die Grundstücksgröße belaufe sich auf insgesamt rund 5300 Quadratmeter. Die Jahresmieten betrügen zirka 3600 Euro für eine Wohneinheit im Dachgeschoss und zirka 8400 Euro für auf den Silos angebrachte Antennenanlagen. Es bestehe kein bestandskräftiger Bebauungsplan. Im Flächennutzungsplan sei eine gemischte Baufläche ausgewiesen.

Die Mühle war 1752 gegründet worden und hatte zuletzt eine Vermahlungskapazität von 42 000 Tonnen pro Jahr. 2009 war die Mühle von der Kampffmeyer Milling Group aufgekauft worden, die vier Jahre später die Produktion in Völklingen einstellte, aber die Anlagen vorerst noch stehen ließ.

Das geforderte Mindestgebot im Fall Quirin entspricht der Summe, die von privater Seite bei einer Auktion im April 2016 in Berlin für das Bahnhofsgebäude in Luisenthal gezahlt wurde. Die Stadt Völklingen hatte damals Interesse, verfügte aber über keine flüssigen Mittel.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort