65 Brände gab es im vorigen Jahr zu löschen

Heidstock. Die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Völklingen löschten im vergangenen Jahr 65 Brände, 87 Mal rückten sie zu technischen Hilfeleistungen aus, 40 Menschen wurden aus bedrohlichen Lagen gerettet. Zurzeit verfügt die Wehr über 304 aktive Mitglieder, der Frauenanteil beträgt rund acht Prozent

 September 2009: Der Brand eines Kunststoffpalettenlagers auf dem Heidstock erforderte im vorigen Jahr den größten Einsatz der Völklinger Feuerwehr. Foto: Becker & Bredel

September 2009: Der Brand eines Kunststoffpalettenlagers auf dem Heidstock erforderte im vorigen Jahr den größten Einsatz der Völklinger Feuerwehr. Foto: Becker & Bredel

Heidstock. Die Männer und Frauen der Freiwilligen Feuerwehr Völklingen löschten im vergangenen Jahr 65 Brände, 87 Mal rückten sie zu technischen Hilfeleistungen aus, 40 Menschen wurden aus bedrohlichen Lagen gerettet. Zurzeit verfügt die Wehr über 304 aktive Mitglieder, der Frauenanteil beträgt rund acht Prozent. Diese Zahlen präsentierte Wehrführer Herbert Broy am Sonntag während der Jahreshauptversammlung.Der größte Brand des letzten Jahres musste am 11. September auf dem Heidstock bekämpft werden. Ein Kunststoffpalettenlager stand in Flammen, benachbarte Gebäude waren bedroht. Mit Schaum gelang es, den Brand zu löschen und größeren Schaden zu vermeiden. Damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt, wurden 2009 in den Löschbezirken 184 regelmäßige Übungen sowie 105 Sonderübungen durchgeführt. Trotz des regelmäßigen Trainings ist der Job nicht ungefährlich. Zwei Feuerwehrleute erlitten bei Einsätzen Verletzungen und waren danach mehrere Tage arbeitsunfähig. Neben der aktiven Wehr ist auch der Nachwuchs gut aufgestellt: 70 Jungs und Mädchen sind Mitglied der Jugendwehr, der Frauenanteil beträgt hier 23 Prozent. "Die Jugendfeuerwehr fördert wichtige Tugenden wie Verlässlichkeit, Solidarität und die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung", betonte Völklingens Oberbürgermeister Klaus Lorig in der Heidstocker Mehrzweckhalle. Der Chef der Wehr verwies auf die "erheblichen Zuwachsraten" im Mitgliederbereich und stellte seiner Truppe ein gutes Zeugnis aus. Die Feuerwehr sei jederzeit in der Lage, aus dem Stand heraus bei jeder denkbaren Gefahrenlage wirksame Hilfe zu leisten. Damit die Schlagkraft erhalten bleibt, investiert die Stadt auch in diesem Jahr kräftig in die Ausstattung der Wehr. Allein 650 000 Euro sind im Haushalt für die Beschaffung einer neuen Drehleiter für die Stadtmitte eingestellt. Ihre Vorgängerin wird wieder in Schuss gebracht und ersetzt die über 40 Jahre alte Drehleiter in Ludweiler. Zurzeit bereiten sich viele Feuerwehrleute auf einen ganz besonderen Einsatz vor. Unter Anleitung einer professionellen Tanzlehrerin trainieren rund 65 Paare jeden Freitag für den ersten Feuerwehrball. Am 22. Mai wollen sie in der Warndthalle in Ludweiler eine flotte Sohle aufs Parkett legen.

Auf einen BlickBeförderung zum Brandmeister: Dirk Schoepp; zum Hauptlöschmeister: Jürgen Kirch, Stefan Albert, Norbert Schmidt, Markus Motsch, Heinz Jostock; zum Oberlöschmeister: Christian Weber, Markus Schroeder, Michael Endres, Patrick Laval; zum Löschmeister: Christian Westermann, Ingo Litzenburger, Martin Peters; zum Hauptfeuerwehrmann: Frank Wahlster, Manuel Zwing, Ulrike Hans, Michaela Sticher, Michael Müller, Tanja Kirchmeier; zum Oberfeuerwehrmann: Torsten Schneider, Carsten Becker, Norman Gelhausen, Thomas Wagener; zum Feuerwehrmann: Diego Caramazza, Marco Petry, Denis Petry, Patrick Habermann, David Meyer. tan

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