Anlaufstelle für Jugendliche

Lauterbach. Der Jugendclub Lauterbach bietet rund 80 jungen Leuten aus der Warndtgemeinde ein abwechslungsreiches Programm. Zuletzt waren die Jugendlichen in Sachen Picobello unterwegs, sammelten gut sechs Kubikmeter Müll in der Umgebung auf

 Klaus, Eric und Justin Herrmann spielen eine Runde Billard im engen Raum des Jugendvereins Lauterbach. Foto: Andreas Lang

Klaus, Eric und Justin Herrmann spielen eine Runde Billard im engen Raum des Jugendvereins Lauterbach. Foto: Andreas Lang

Lauterbach. Der Jugendclub Lauterbach bietet rund 80 jungen Leuten aus der Warndtgemeinde ein abwechslungsreiches Programm. Zuletzt waren die Jugendlichen in Sachen Picobello unterwegs, sammelten gut sechs Kubikmeter Müll in der Umgebung auf. Oft geht es auch auf große Fahrt - mit dem guten alten Jugendclub-Kleinbus, der bald in Ruhestand gehen darf und durch einen neuen ersetzt werden soll. Und regelmäßig treffen sich die beiden Gruppen im Vereinsraum in der Grundschule. Dort wird unter anderem gebastelt. Wer Lust hat, kann dort aber auch Billard, Tischtennis, Kicker oder Flipper spielen. Außerdem wird regelmäßig eine Disco für Kinder ab elf Jahren veranstaltet. Selbstverständlich gibt es dabei keinen Alkohol. "Auch keinen mitgebrachten, deshalb haben wir auch nie Randale", betont der Vorsitzende Klaus Hermann. Erhebliches PlatzproblemSo ganz einfach ist es für ihn und sein Team allerdings meistens nicht, ein attraktives Programm für die jungen Lauterbacher auf die Beine zu stellen. Denn seit die Schule umgebaut wird - und das dauert schon einige Zeit - hat der Jugendclub ein Platzproblem. Seit fünf Jahren geht es beengt bei den Jugendlichen zu, die eigentlich viel Platz brauchen. "Während des Schulumbaus sollten wir hier untergebracht werden, ursprünglich sollten es aber zwei Räume werden." Und so klackern jetzt die Tischfußballkugeln, während eine andere Gruppe sich ein bisschen still am Tisch betätigen möchte. Oder der Flipperautomat lärmt in den Raum. Besserung ist nicht in Sicht. Die Landesregierung möchte ja ein fünftes oder sogar ein sechstes Grundschuljahr einrichten. "Dann gehen wir unter Umständen sogar ganz leer aus", befürchtet Hermann. Doch er und seine Mitstreiter kämpfen darum, dass der Jugendclub bei den jungen Leuten nicht aus der Mode kommt und wieder so erfolgreich wird, wie er einmal war - mit bis zu fünf Gruppen und 175 Mitgliedern. Das derzeitig älteste Mitglied ist ist erst vor drei Jahren zum Jugendclub gestoßen - im Alter von 70 Jahren. "Jetzt ist sie 73 Jahre alt, kommt aus Hermann-Röchling-Höhe und fährt sogar mit ins Ferienlager", freut sich Hermann.

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