Fest verwurzelt in der HeimatWas Ludweiler Bürger an ihrem Wohnort besonders mögen

Ludweiler. Der Name Duchene ist in Ludweiler weit verbreitet. Schon Ende des 17. Jahrhunderts wanderten die Vorfahren der Duchenes als Hugenotten-Glaubensflüchtlinge von Frankreich nach Ludweiler und sind hier sesshaft geblieben. "Etwas anderes, als in Ludweiler zu wohnen, kann ich mir gar nicht vorstellen", erzählt der 40-jährige Christian Duchene

 Franz Blechschmidt Foto: Lang

Franz Blechschmidt Foto: Lang

 Familie Duchene aus Lauterbach mit (von links) Vater Christian, Mutter Manuela sowie den Kindern Silas und Vanessa vor den Setzkästen mit Miniatur-Feuerwehrfahrzeugen. Foto: Jenal

Familie Duchene aus Lauterbach mit (von links) Vater Christian, Mutter Manuela sowie den Kindern Silas und Vanessa vor den Setzkästen mit Miniatur-Feuerwehrfahrzeugen. Foto: Jenal

Ludweiler. Der Name Duchene ist in Ludweiler weit verbreitet. Schon Ende des 17. Jahrhunderts wanderten die Vorfahren der Duchenes als Hugenotten-Glaubensflüchtlinge von Frankreich nach Ludweiler und sind hier sesshaft geblieben. "Etwas anderes, als in Ludweiler zu wohnen, kann ich mir gar nicht vorstellen", erzählt der 40-jährige Christian Duchene. Seine Eltern Manfred und Karin, die übrigens auch eine geborene Duchêne ist, betrieben in Ludweiler mehr als 50 Jahre ein Haushaltswarengeschäft, wo man wirklich alles, was im und um das Haus gebraucht wurde, erstehen konnte. Daneben gab es in Urgroßvaters Zeiten eine Schreinerei, an die sich vor über 100 Jahren ein Bestattungsunternehmen an-gliederte. Heute ist das Bestattungshaus Friede Duchene das Hauptstandbein der Familie. Christian Duchene betreibt es zusammen mit Schwester Susanne, und es zählt zu den größten Betrieben dieser Art im Saarland. Übernommen haben die Geschwister Duchene das Unternehmen 2005 wegen Krankheit der Mutter Karin. Oft sind es die traurigen Anlässe, durch die Christian Duchene mit seinem Team Zugang zu Familien bekommt und dort in den schwersten Stunden mit großem persönlichen Einsatz hilft. "Wir sind immer anrufbereit, und im Rahmen einer familiären Arbeitsteilung ist immer jemand ansprechbar." Die Weichen für die nächste Generation der Familie Duchene sind auch schon gestellt: Zusammen mit Ehefrau Manuela hat Christian zwei Kinder, die 14-jährige Vanessa und den zweieinhalbjährigen Silas. Schon von Berufswegen kennen die Duchenes fast jeden in Ludweiler, kennen die Familienverhältnisse oft über viele Generationen hinweg. Daraus entstanden viele persönliche Freundschaften, zumal Christian, so beschreibt ihn Mutter Karin, ein überaus geselliger und hilfsbereiter Mensch sei, der viele Freunde habe. Christian Duchene gehört seit fast 30 Jahren der Ludweiler Feuerwehr an und hat es in vielen Lehrgängen bis zum Zugführer und Oberlöschmeister gebracht. Sein Organisationstalent brachte er beim 125-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr ein, und von seinem Geschenk zum 40. Geburtstag schwärmt Christian noch heute - eine Feuerwehr-Reise nach New York mit der Stoiben-Parade als Höhepunkt. Stolz ist er auch auf sein eigenes Feuerwehrauto - einen 31 Jahre alter Feuerwehr-VW-Bulli T 2, den er in Hamburg erstand. Außerdem zieren 150 Miniatur-Feuerwehrautos sein heimisches "Feuerwehrzimmer". Duchene ist auch begeisterter Fastnachter. Mit der "Schwarzen Garde", einer gut 50 Mann und Frau starken Truppe, nahm er am Ludweiler Faasendumzug teil und verstärkt stimmgewaltig die "Glorreichen Sieben und Ääner" der Karnevalsgesellschaft die Beeles. Ehefrau Manuela ist bei der Gruppe Fantasie des Turnvereins Ludweiler ins Vereinsleben integriert. "Ludweiler ist für mich Heimat im besten Sinn - hier kennt jeder jeden, wir haben einen großen Freundeskreis und bekommen in Ludweiler und Völklingen fast alles, ohne nach Saarbrücken fahren zu müssen", ist Duchene durch und durch Lokalpatriot. www.ich-lebe-gerne-in.deLudweiler/Lauterbach. Die Menschen sind es, die einen Ort ausmachen. Deshalb berichten derzeit Bürger aus Ludweiler und Lauterbach in der Saarbrücker Zeitung, warum sie besonders gerne in ihren Orten im Warndt leben. "Ich lebe gern in Ludweiler, weil ich hier geboren bin und nirgendwo anders leben möchte."Franz Blechschmidt, 72, Rentner

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