PatchWorkCity Zum Abschluss gibt’s ein Picknick

Saarbrücken · Bei mehr als 40 Veranstaltungen diskutierten Saarbrücker über das Zusammenleben in Vielfalt. Heute endet die Kampagne „PatchWorkCity“.

 Eine Aktion von „PatchWorkCity“ ist der Teppich der Vielfalt, an dem insgesamt 400 Menschen mitgearbeitet haben.

Eine Aktion von „PatchWorkCity“ ist der Teppich der Vielfalt, an dem insgesamt 400 Menschen mitgearbeitet haben.

Foto: Iris Maria Maurer

Am heutigen Freitag endet die städtische Kampagne „PatchWorkCity“ mit einem Picknick unterhalb des Staatstheaters. Seit Mitte April gab es im Rahmen von „PatchWorkCity“ über 40 Veranstaltungen, die sich mit dem Zusammenleben in Saarbrücken beschäftigt haben. Über 50 Einrichtungen, Initiativen und Kulturschaffende haben sich daran beteiligt. „Es war die richtige Kampagne zur rechten Zeit“, sagt Heiner Buchen, Pastoralreferent des Dekanats Saarbrücken. Die Veranstaltungen hätten viele Anstöße geliefert, wie das Zusammenleben in Saarbrücken bei aller Verschiedenheit gelingen kann.

Wie groß die Vielfalt in Saarbrücken ist, verrät ein Blick in die Statistik. Menschen aus 150 Nationen leben in der Landeshauptstadt. 34 000 Menschen haben einen ausländischen Pass. Bei „PatchWorkCity“ ging es aber nicht ausschließlich um Migration und Integration. Bei vielen Veranstaltungen standen auch die Themen Behinderung, Religion, Alter und Geschlecht im Fokus.

Man dürfe sicherlich nicht alles schönreden, sagte Veronika Kabis, Integrationsbeauftragte der Stadt, zu Beginn der Kampagne. Letztlich müsse man aber mit der Situation umgehen, wie sie ist. Die Menschen müssten irgendwie miteinander klarkommen. Dazu habe die Kampagne einen wichtigen Beitrag geleistet, sagt Buchen.

Das sieht auch Frank Schmitz so. Er ist Sozialplaner der Stadt und Mitglied des „PatchWorkCity“-Teams. „Wir sind sehr zufrieden. Ein besonderer Höhepunkt war sicher die  eigens für das Projekt komponierte Hymne“, sagt Schmitz. Dass die Hymne auch zusätzlich beim Christopher-Street-Day aufgeführt worden ist, wo sie sehr viele Menschen erreichte, sei eigentlich überhaupt nicht geplant gewesen. Überhaupt habe sich vieles ergeben, sagt Schmitz. Die Partner haben viele eigene Veranstaltungen organisiert. Viele Einrichtungen hätten durch die Kampagne engeren Kontakt geknüpft.

Das heutige Picknick unterhalb des Staatstheaters beginnt um 18 Uhr. Tische und Bänke sind vorhanden. Geschirr sowie Kleinigkeiten zu essen und zu trinken, die mit den Tischnachbarn geteilt werden, sollen die Teilnehmer mitbringen. Das Staatstheater unterstützt die Aktion mit Dekoration. Der Geiger Ghzwan Zahra untermalt die Veranstaltung mit Musik. Das multinationale Theater-Projekt „Morgen wird schöner“ bietet eine Performance.

Weitere Informationen und Kontakt gibt es bei Alexandra Gravelaar vom Netzwerk Ankommen unter der E-Mail-Adresse kontakt@ankommen-saarland.de.

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