Mobile Wache berät Bürger

St Johann · Auf der Straße, bei den Bürgern sind sie täglich, die Kontaktpolizisten. Demnächst laden sie wieder in ihr Wanderbüro ein. Sie werden dort sein, wo Menschen besonders oft Opfer von Kriminellen werden: in den Wohngebieten.

 Auf dem Brandenburger Platz, wo dieses Foto mit den Polizisten Thomas Rehlinger und Kerstin Dresch 2012 entstand, wird die Mobile Wache auch in diesem Jahr stehen. SZ-Archivfoto: Becker&Bredel

Auf dem Brandenburger Platz, wo dieses Foto mit den Polizisten Thomas Rehlinger und Kerstin Dresch 2012 entstand, wird die Mobile Wache auch in diesem Jahr stehen. SZ-Archivfoto: Becker&Bredel

Die Wache, die zum Bürger kommt, ist klein. Ganz im Gegensatz zum Angebot, das die Polizei dort macht. Ein grüner Sonnenschirm mit der Aufschrift Polizei überspannt den Tisch mit Prospekten. Zwei Beamte werden dort mit den Besuchern sprechen - und gut zuhören.

Denn viele Gäste kommen aus Angst, Opfer einer Straftat zu werden. Sie erfahren, wie sie sich schützen können. Wer schon mit den Folgen eines Verbrechens zu kämpfen hat, der ist bei der Mobilen Wache genauso richtig. Oberkommissar Helmut Berg und seine Kollegen hören zu und helfen. Sie sind die Kontaktpolizisten (Kops) der Inspektion St. Johann und bauen ihr handliches Wanderbüro nun im vierten Jahr in den großen St. Johanner Wohngebieten auf (siehe Infokasten).

Helmut Berg und seine Kollegen wissen schon, was den Leuten in diesem Frühjahr auf den Nägeln brennt. "Es sind die Einbrüche und die wachsende Zahl der Taschendiebstähle. Viele unserer Besucher werden sich wie im vergangenen Jahr an Ort und Stelle beraten lassen. Wir Kops besuchen die Bürger aber auch in ihren Wohnungen, um zu schauen, was sich dort gegen Einbrüche tun lässt." Schon 2014 war der Schutz vor Einbrüchen das große Thema. "Die Nachfrage nach Beratungen vervierfachte sich." Diese gehören zum Servicepaket der Kops für die Bürger des Stadtteils St. Johann . "Wichtig ist uns der direkte Kontakt mit den Menschen in St. Johann . Wir wollen ihr Sicherheitsgefühl stärken", sagt Berg. Seine Botschaften lauten: Vor dem Massendelikt Taschendiebstahl kann sich jeder mit einfachen Mitteln schützen. Mit der passenden Technik an Türen und Fenstern, kombiniert mit aufmerksamen Nachbarn sind Einbrüche zu verhindern. Und auf den Straßen sind Bürger mit offenen Augen und Zivilcourage gefragt, um Opfern von Straftaten zu helfen - oder gar Taten zu verhindern.

"Der Kampf gegen Kriminalität geht uns doch alle an", sagt Berg. Und freut sich mit seinen Kollegen an der Mobilen Wache auf Gäste, die das genauso sehen.

Zum Thema:

Auf einen BlickDie Mobile Wache ist jeweils von 9 bis 13 Uhr an vier Stationen in St. Johann aufgebaut. Die Termine: 24. April: Rewe-Markt in der Dudweiler Landstraße; 21. Mai: Brandenburger Platz auf dem Eschberg; 19. Juni: Halbergstraße (vor dem Lidl-Markt); 24. Juli: Dudweiler Landstraße; 24. September: Eschberg, 2. Oktober: Halbergstraße (vor dem Aldi). Die Kontaktpolizisten der Inspektion St. Johann beraten auch sonst Bürger , wie sie sich besser schützen können, etwa gegen Einbrüche und andere Diebstähle. Die Kontaktpolizei ist montags bis freitags von 7 bis 20 Uhr erreichbar unter Telefon (06 81) 9 32 16 66. Ist das Team außer Haus, rufen die Beamten zurück. In dringenden Fällen hilft die Wache unter Telefon (06 81) 9 32 12 33. ole

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort