SPD: Stadt soll schneller die Radwege ausbauen

Saarbrücken · "Wir wollen die Rahmenbedingungen für den Alltagsradverkehr in der Landeshauptstadt verbessern", erklärt Peter Bauer, der SPD-Fraktionsvorsitzende im Saarbrücker Stadtrat. "Es gibt viele gute Ansätze und Planungen, nicht zuletzt im neuen Verkehrsentwicklungsplan. Jetzt kommt es darauf an, die Maßnahmen zügig auf die Straße zu bringen."

Im Verkehrsentwicklungsplan, den der Stadtrat 2016 verabschiedete, widmet sich ein großes Kapitel dem Radverkehr. Darin stehe das Ziel, den Radverkehr von vier Prozent am gesamten Verkehrsaufkommen auf 12 bis 13 Prozent in 2030 zu erhöhen, erklärt Bauer. "Wir sehen durchaus, dass in den letzten Jahren einiges passiert ist. Radwege wurden ausgebaut. Viele Straßen haben Fahrradschutzstreifen erhalten. Die Weiterentwicklung der Fahrradinfrastruktur ist zu einem Standardbaustein bei der Straßensanierung geworden." Auch Aktionen wie das "Stadtradeln" hätten dafür gesorgt, dass der Radverkehr in der öffentlichen Wahrnehmung eine wichtigere Rolle spielt. "Aber es bleibt viel zu tun, das bestätigen uns auch viele Bürgerinnen und Bürger immer wieder. Es gibt noch immer zu viele Lücken in unserem Radwegenetz. Markierungen und Beschilderung könnten besser sein. Sicherheit ist ebenfalls ein wichtiges Thema", sagt Bauer. Saarbrücken brauche ein attraktives Radwegenetz. Davon profitierten auch Eltern mit Kindern, Menschen auf dem Weg zur Arbeit und Gelegenheitsradler.

Bauer: "Wir sind bereit, dafür Geld in die Hand zu nehmen. Aber viele Maßnahmen kosten noch nicht einmal viel - hier sind Kreativität und Flexibilität gefragt." Wichtig sei, dass die Pläne schneller umgesetzt werden.

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