Enttäuschender Auftritt gegen das Schlusslicht

Saarbrücken · Zum Schluss war Ann-Kathrin Herges die tragische Figur. Aller Druck lastete auf den Schultern der 25-Jährigen, einen Sieg für den Tischtennis-Zweitligisten ATSV Saarbrücken einzufahren. Erstmals in den Einzeln ging es in den fünften Satz. Herges stand Bianca Dahlke vom TSV Schwarzenbek gegenüber. Am Ende hatte sie mit 10:12 das Nachsehen, und das Heimspiel der die Saarbrückerinnen gegen den Tabellenletzten endete 5:5. "Die Enttäuschung ist groß, gerade wenn man zwischendrin mit 5:3 führt und dann doch noch verliert", sagte ATSV-Trainer Wolfgang Scholer enttäuscht, obwohl seine Mannschaft Unentschieden spielte. Doch dieses Remis am Samstag fühlt sich wie eine Niederlage an.

 Verlor das letzte Spiel: Ann-Kathrin Herges. Foto: Scholer/Verein

Verlor das letzte Spiel: Ann-Kathrin Herges. Foto: Scholer/Verein

Foto: Scholer/Verein

Schon in den Doppeln sah es nach einer überraschend spannenden Partie aus. Die ATSV-Spielerinnen Yin Na und Herges waren gegen Polina Trifonova und Lena Mollwitz gefordert. Sie hatten im letzten Satz fünf Matchbälle, gaben aber den Satz und somit das Spiel noch aus der Hand.

Tessy Gonderinger und Theresa Adams machten es danach gegen Dahlke und Vivien Scholz besser. Sie glichen zum 1:1 aus. Dann verlor Yin Na ihr Einzel gegen Scholz mit 1:3. Und Gonderinger erging es nicht besser. Sie hatte mit 1:3 gegen Trifonova das Nachsehen. Damit stand es 3:1 für das Schlusslicht aus Schwarzenbek.

Adams besiegte dann aber TSV-Spielerin Dahlke mit 3:0. Herges bezwang Lena Mollwitz mit 3:1. Da Na Yin und Gonderinger jeweils 3:0-Siege einfuhren, führte der ATSV Saarbrücken mit 5:3.

Es folgten die letzten beiden Spiele: Adams gegen Mollwitz, Herges gegen Dahlke. Adams gewann den ersten Satz, danach gab sie drei Sätze ab - die 1:3-Niederlage bedeutete, dass Herges das letzte Spiel des Tages gewinnen musste, damit Saarbrücken einen Sieg einfahren konnte. Sie lieferte sich einen Schlagabtausch mit Dahlke. Hin und her ging es, bis in den fünften Satz hinein. Und der endete wie erwähnt frustrierend aus Sicht der Gastgeberinnen.

"Ich bin mir trotz allem sicher, dass wir unser Ziel erreichen. Wir haben noch drei wichtige Partien vor uns, und ich gehe davon aus, dass wir auch in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga spielen werden", sagte Trainer Scholer, dessen Mannschaft als Viertletzter nur noch drei Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz hat. In der nächsten Partie am 29. April ist der Drittletzte TTC Langweid ab 15 Uhr zu Gast.

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