Linke will mit wenig Mitteln Radverkehr verbessern

Saarbrücken · Der verkehrspolitische Sprecher der Linksfraktion im Saarbrücker Stadtrat, Lothar Schnitzler, drängt darauf, die im Koalitionsvertrag vereinbarte Verkehrswende in Saarbrücken im Verkehrsentwicklungsplan 2016 voranzubringen.

"Unsere verkehrspolitischen Ziele sind im Koalitionsvertrag klar umrissen: Ausbau des Radwegenetzes, Schaffung von Fahrradabstellplätzen, Kopplung des Radwegenetzes mit dem Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) unter anderem über Bike&Ride, bessere Taktung des Nahverkehrs, Ausbau der Saarbahn, eine bessere Anbindung an den Schienenfernverkehr und das Fernbusnetz, ein adäquates Parkraumkonzept, Senkung der Parkgebühren und so weiter", zählt Schnitzler auf. Wegen der prekären Haushaltslage der Stadt könnten zwar nicht alle Vorhaben sofort umgesetzt werden. "Knappe Kassen dürfen aber nicht zur Kapitulation und zur ersatzlosen Streichung von Koalitionsvorhaben führen", mahnt der Linkenpolitiker an.

Besonders beim Radverkehr seien Maßnahmen möglich, die nicht viel kosten und die Situation trotzdem verbesserten. Deshalb begrüßt Schnitzler den Antrag des Koalitionspartners SPD , während Großveranstaltungen Fahrradparkplätze einzurichten. Es müsse aber noch weitergedacht werden. "Diese Einzelmaßnahme muss in ein Gesamtkonzept eingebunden werden", meint Schnitzler. ÖPNV, Radwegenetz und Parkraumkonzept sollten miteinander verbunden werden. So könnten permanente Fahrradparkplätze in Kombination mit Park&Ride- oder Park&Bike-Plätzen geschaffen werden, die an das Nahverkehrsnetz angebunden wären. Er schlägt auch vor, an solchen Parkplätzen auch Leihfahrräder anzubieten.

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