Konkrete Fragen zur Berufswahl
Sulzbach · Mehr als 500 Jugendliche waren am vergangenen Freitag der Einladung zur dritten „Ausbildungsmesse Sulzbachtal“ in die Aula gefolgt. Auf drei Ebenen konnten sie sich Informationen aus der Arbeitswelt und zu ihrer Berufswahl geben lassen. Davon machten sie regen Gebrauch, wie die SZ von Ausstellern und Organisatoren erfuhr.
Ein Gewirr junger Stimmen schallte am vorigen Freitag zwischen 9 und 14 Uhr durch die Sulzbacher Aula. Schüler aus sieben weiterführenden Schulen der Region ließen sich während der Unterrichtszeit über die Ausbildungsberufe von A bis Z informieren; die Palette reichte dabei von Altenpflegerin bis zum Zerspanungsmechaniker. Mit dabei waren auch die Karriereberatung der Bundeswehr und das Landespolizeipräsidium.
Unter den Ausstellern war ebenfalls die Firma Autopartner Jost + Pilger GmbH aus Altenwald. An deren Stand informierten der Neuweiler Stefan Jost, Verkauf, und Simon Hörig aus Quierschied, Werkstatt, über Berufsbilder, die in ihrer Firma erlernt werden können. Im SZ-Gespräch bestätigten beide, dass sie gute Erfahrungen gemacht hatten. So konnten sie voriges Jahr einen jungen Mann gewinnen, der jetzt in ihrem Hause eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker mache. Und das mit großem Engagement und gutem Umgang mit den Kunden. Für einen regionalen Betrieb sei es "Ehrensache" bei der Ausbildungsmesse präsent zu sein. Das sieht auch Stefan Lang, Vorstand der Bäckerei Ziegler AG, die diverse Filialen auch im Sulzbach-/Fischbachtal betreibt, so. Am Ziegler-Stand gab es neben den Informationen übers Bäckerhandwerk sowie die Berufe Konditor und Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk auch Handfestes: Schüler, Aussteller und Besucher konnten sich bei Lang, seiner Frau und den beiden Töchtern auch mit frischen Brötchen und Brot sowie Kaffeestückchen und Heißgetränken versorgen. Das tat auch Kriminalhauptkommissar Roland Altmeyer, Einstellungsberater der Polizei. Er sei auf vielen Veranstaltungen dieser Art und könne gut vergleichen. Ihm fällt immer wieder auf, dass die Schüler heute besser vorbereitet zu den Ausbildungsmessen kommen, wie er der SZ sagte. Sie würden folglich sehr spezifische Fragen stellen und hätten im Vergleich zu den Schülern in den Vorjahren klarere Vorstellungen zur Berufswahl.
Diesen Eindruck hatte am Freitag auch Heike Kneller-Luck von der Stabsstelle Zukunft der Stadt Sulzbach, die mit ihrem Team die Veranstaltung organisiert hatte. Bei der dritten Auflage zeigten die Jugendlichen mehr Interesse als in den Vorjahren, seien deutlich motivierter und viel besser vorbereitet. Wie sie der SZ weiter sagte, sind die Schüler heute aufgeweckter und meinte damit nicht nur, dass schon von 9 Uhr an reger Betrieb in der Aula herrschte. Folglich dürfe man im nächsten Jahr mit der vierten Auflage der "Ausbildungsmesse Sulzbachtal" rechnen.
