Im Tabellenkeller geht's hoch her

Kreis St Wendel · In der kompletten Saison hatte Kevin Appleby bislang zwei Tore für den Fußball-Verbandsligisten VfB Theley erzielt. Am Sonntag legte er in einem Spiel gleich drei weitere nach. Sogar in einer Halbzeit. Mit einem echten Hattrick machte er den 4:1-Erfolg des VfB Theley in Hüttigweiler perfekt.

 Theleys Kevin Appleby (rote Schuhe) war am Sonntag der Mann des Tages. Mit einem lupenreinen Hattrick schoss er den VfB in Hüttigweiler auf die Siegerstraße. Foto: semmler

Theleys Kevin Appleby (rote Schuhe) war am Sonntag der Mann des Tages. Mit einem lupenreinen Hattrick schoss er den VfB in Hüttigweiler auf die Siegerstraße. Foto: semmler

Foto: semmler

Mit einem 4:1 (3:0)-Auswärtserfolg beim VfB Hüttigweiler hat Fußball-Verbandsligist VfB Theley seinen Lauf fortgesetzt. "Es war eines unserer besten Saisonspiele. Nun haben wir zehn Punkte aus vier Spielen geholt, ich bin zuversichtlich, dass es so weitergeht", bilanzierte der zufriedene VfB-Spielertrainer Georg Amann.

Kevin Appleby war der Mann des Tages. Früh brachte er den VfB mit einem haltbaren Schuss mit 1:0 in Führung. Gerade einmal neun Minuten waren da gespielt. "Wir haben Hüttigweiler danach früh gestört, und nie unsere gute Grundordnung verloren", war Amann stolz. Appleby verwandelte nach 20 Minuten einen Strafstoß zum 2:0, zuvor war Tim Ritter gefoult worden. Kurz vor dem Wechsel wurde Appleby dann selbst im Strafraum gelegt, den Elfmeter versenkte er zum 3:0 (42.).

Amann muss verletzt raus

Dann Pech für Theley: Torhüter Amann musste mit Verdacht auf Muskelfaserriss verletzt vom Feld, sein Vertreter Michael Seibert kassierte prompt das 1:3 durch Dennis Jener (61.). "Die Mannschaft hat aber die Partie klasse zu Ende gespielt", lobte Amann. Die Folge: Nur fünf Minuten nach Hüttigweilers Anschlusstreffer markierte Yannik Scheid den 4:1-Endstand. Wie wichtig der Sieg war, zeigt ein Blick auf die Tabelle. Dort nimmt der VfB weiterhin Platz zwölf ein. Da auch die Verfolger St. Ingbert und Wustweiler gewannen, blieb der Abstand konstant. Theley hat vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

Auch Schlusslicht FC Freisen feierte einen nicht unbedingt erwarteten Sieg - mit 4:3 (1:0) beim Tabellen-Neunten SV Bliesmengen-Bolchen. "Wenn ich die anderen Ergebnisse sehe, ist der Dreier für uns überlebenswichtig", sagte der erleichterte FCF-Trainer Sascha Bottelberger. Patrick Clos (36.) und Tobias Haupt (46.) schossen einen 2:0-Vorsprung raus. "Beim Gegentor waren wir schlecht positioniert", bemängelte Bottelberger das schlechte Abwehrverhalten beim 1:2-Anschlusstor (53.) für Bliesmengen. Clos (62). stellte mit einem verwandelten Foulelfmeter den alten Abstand aber wieder her. Dann wurde es hektisch: Yannick Zapp (66.) brachte die Platzherren auf 2:3 ran. Fünf Minuten darauf sah der Freisener Haupt die Rote Karte (71.), und Bliesmengen schaffte den 3:3-Ausgleich (77.).

Schmidt sorgt für Freisens Sieg

"Die Mannschaft hat trotzdem voll auf Sieg gespielt", freute sich Bottelberger. Und sie wurde für das Engagement belohnt: Luca Schmidt erzielte nach 81 Minuten das spielentscheidende Tor zum 4:3. Dadurch zog Freisen punktemäßig mit dem Vorletzten Limbach gleich.

Neuling FC Hellas Marpingen blieb im dritten Spiel in Folge ungeschlagen. Der eingewechselte A-Jugendspieler Steffen Backes köpfte den Ball nach 79 Minuten beim SV Furpach zum 2:2-Endstand ins Netz. "Mit etwas mehr Konsequenz hätten wir sogar mehr mitnehmen können", resümierte der Spielausschuss-Vorsitzende Thomas Recktenwald. Besonders vor der Pause war Marpingen spielbestimmend und hatte ein Chancenplus. "Aber wir haben zwei Großchancen nicht genutzt", haderte Recktenwald. Immerhin: Direkt nach dem Wechsel beförderte Tobias Straß im dritten Versuch die Kugel zum 1:0 in den Furpacher Kasten. "Danach haben wir den Faden verloren, und sind in Rückstand geraten. Das 2:2 war letztlich leistungsgerecht", so Recktenwald. Damit behält Marpingen sein Punktepolster von sieben Zählern auf die Abstiegsränge und belegt Platz zehn.

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