Bund will Millionen in Lebach investieren

Lebach · Auf Einladung des Reservistenverbandes berichtete Oberstleutnant Markus Meyer über die Neustrukturierung der Luftlandebrigade 26. Der Kommandeur des Fallschirmjägerbataillons 261 sprach auch die geplanten baulichen Veränderungen in der Lebacher Kaserne an.

 Die derzeitige Erneuerung des alten Sportplatzes in der Lebacher Kaserne in eine moderne Rasensportanlage war schon länger geplant. Foto: Fred Kiefer

Die derzeitige Erneuerung des alten Sportplatzes in der Lebacher Kaserne in eine moderne Rasensportanlage war schon länger geplant. Foto: Fred Kiefer

Foto: Fred Kiefer

Im laufenden Jahr leitet die Bundeswehr die ersten Schritte zur Umgliederung der Luftlandebrigade 26 ein. Die Standorte Merzig, Saarlouis, Lebach und Zweibrücken müssen sich vor allem auf personelle Veränderungen infolge der Auflösung der Bataillone einstellen. In der zukünftigen Luftlandebrigade 1 soll es neben dem Brigadestab und der Stabskompanie zwei Fallschirmjägerregimenter sowie eine selbstständige Aufklärungs- und eine Pionierkompanie geben. Diese Einheiten werden auf die Standorte Lebach, Merzig, Zweibrücken, Baumholder und Seedorf/Oldenburg verteilt. Die Anzahl der Soldaten wird von derzeit rund 5400 auf 3824 verringert. Neben den rein militärischen Fakten erläuterte Oberstleutnant Meyer auch die geplanten baulichen Veränderungen in der Lebacher Graf-Haeseler-Kaserne. Vorneweg betonte er, dass seine Aussagen auf dem derzeitigen Stand der Planungen beruhten, Änderungen seien also noch möglich.

Für die Unterbringung des Brigadestabes soll ein neues Stabsgebäude errichtet werden. Ferner sei geplant, im Gebäude des Offiziersheimes Unterkunftsmöglichkeiten zu schaffen. Im technischen Bereich müssten eine oder mehrere Hallen für die Fahrzeuge der Fernmeldekompanie "Eurokorps" vergrößert werden. Laut den Ausführungen Meyers werden in der Lebacher Graf-Haeseler-Kaserne der Brigadestab, die Stabskompanie und die erwähnte, zurzeit in Sigmaringen stationierte, Fernmeldekompanie sowie ein Betreuungszentrum untergebracht. Für Letztere müsste auch eine neue Zufahrt zur Kaserne von der Weinheckstraße her gebaut werden. Der neue Weg soll auch Zivilpersonen den Zugang zum Betreuungszentrum ermöglichen.

Die Gesamtkosten für den Umbau belaufen sich laut Kommandeur im zweistelligen Millionenbereich. Die momentan laufenden Arbeiten am Sportplatz der Kaserne haben mit den geplanten Umbaumaßnahmen nichts zu tun. Sie wurden schon vor längerer Zeit beschlossen.

Mit Wehmut in der Stimme machte Markus Meyer noch auf den letzten Tag der offenen Tür des Bataillons im kommenden September aufmerksam. Der Auflösungsappell soll Ende des Jahres stattfinden.

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