Fußgängerzone Futterstraße ziert die City

Saarbrücken. 160 Meter lang, 9,25 Meter breit, Umbaukosten 763 000 Euro: Das sind Zahlen zur Futterstraße, einem runderneuerten Stück City. Mit den Ergebnissen des Umbaus müssen die Menschen leben, die dort Geschäfte machen. Grund genug, sie acht Monate nach der Einweihung zu fragen, was der Umbau gebracht hat

Saarbrücken. 160 Meter lang, 9,25 Meter breit, Umbaukosten 763 000 Euro: Das sind Zahlen zur Futterstraße, einem runderneuerten Stück City. Mit den Ergebnissen des Umbaus müssen die Menschen leben, die dort Geschäfte machen. Grund genug, sie acht Monate nach der Einweihung zu fragen, was der Umbau gebracht hat. "Unsere Straße ist von einer Seitenstraße zum Parken zu einer Einkaufsmeile geworden", sagt Dominic Wirtz, der neue Vorsitzende des Vereins Futterstraße. Dieser engagiert sich seit Jahren für die Attraktivität der Straße. Wirtz' Vorgänger Jörg Bender teilt dessen Einschätzung: "Der Umbau zur Fußgängerzone war die richtige Entscheidung", sagt Bender. In Gesprächen mit anderen Geschäftsleuten habe er darüber bislang ausschließlich Positives gehört. "Es ist nun richtig viel los in der Straße", sagt Bender. Die City Marketing GmbH hat mit dem Verein Futterstraße eng beim Planen der Fußgängerzone zusammengearbeitet. Sie sieht die Fußgängerzone als Erfolg. "Die Entwicklung in der Futterstraße stimmt uns sehr zufrieden", sagt Meike Ewers-Kreuter von City Marketing. Um die Straße noch attraktiver zu machen, hat sich der neue Vorsitzende des Vereins Futterstraße, Wirtz, auf lange Sicht ehrgeizige Ziele gesetzt: die Erweiterung des Vereins und die damit eng verbundene Entwicklung des Viertels um die Futterstraße zu einem Business Improvement District (BID). So nennt man einen klar umrissenen Bereich, dessen Attraktivität die Grundstückseigentümer gemeinsam steigern. "So ein BID kann die Händler als Gruppe schlagkräftiger machen", sagt Leander Wappler von der Industrie- und Handelskammer Saar (IHK). Die IHK sieht die Bemühungen in der Futterstraße sehr positiv, aber es sei ein langer Weg über mehrere Hürden. Das weiß auch Dominic Wirtz. "Der nächste Schritt ist die Erweiterung des Vereins Futterstraße e.V. um das Gebiet Sulzbach- und Rotenhofstraße", sagt Wirtz. Mit dem Beitritt des Sporthauses Kohlen in der Sulzbachstraße sei ein erster Schritt getan. Falls die Mitgliederzahl weiter steigt, könne ein entsprechender Antrag auf Gründung eines BID nach Zustimmung der einzelnen Mitglieder bei der Stadt Saarbrücken eingereicht werden. Bisher gibt es laut IHK im Saarland nur einen BID, den in Burbach. Eines der vielen Ziele, das die Geschäftsleute bereits heute erreicht haben, ist der Futtermarkt am jeweils ersten Freitag im Monat mit vielen Spezialitäten. Er sei so erfolgreich, sagt Wirtz, dass die Zahl der Händler steige und die Marktfläche bis in die benachbarte Sulzbachstraße und die Rotenhofstraße wachsen solle. "Wir werden aber zuerst mit der Stadt sprechen und dann weitere Markthändler akquirieren", sagt Wirtz. Die heutigen Händler seien jedenfalls mit ihren Geschäften sehr zufrieden, versichert er und fügt hinzu, was noch mehr Schwung in die Straße bringen soll: Der Christkindlmarkt solle 2011 bis in die Futterstraße wachsen. Darüber gebe es schon erste Gespräche mit der Stadt. Denn damit das mit dem Christkindlmarkt klappt, brauchen die Händler einen langen Atem wie bei allen anderen Vorhaben. Im Januar 2011 wollen sich die Verantwortlichen der Futterstraße und des City Marketings, das den Christkindlmarkt organisiert, zusammensetzen, um das Ganze zu planen und Antworten auf die noch offenen rechtlichen und organisatorischen Fragen zu finden. "Unsere Straße ist von einer Parkseitenstraße zu einer Einkaufsmeile geworden."Dominic Wirtz, Vorsitzender des Vereins Futterstraße

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort