Ein wahrlich märchenhaftes Treffen mit Cinderella

Saarbrücken · Es war ein großer Kindertraum, der sich da Anfang vergangener Woche erfüllte. Denn einige Kinder durften die Märchenprinzessin Cinderella einmal ganz persönlich treffen. Die Saarbrücker Zeitung hatte zuvor die Kinder in den saarländischen Kindergärten dazu aufgerufen, Cinderella zu malen oder etwas Typisches für die Cinderella-Geschichte zu basteln.Zahlreiche Kindergärten hatten sich an der Aktion beteiligt, die anlässlich der Aufführung von "Cinderella - Das märchenhafte Popmusical" in der Saarbrücker Congresshalle ins Leben gerufen wurde.

 Mit SZ-Maskottchen Klecks Klever, der zauberhaften Cinderella und Taube Ruckediguro gab es für die Kinder aus Oberbexbach vor der Vorstellung ein Erinnerungsfoto. Foto: Michael Brück

Mit SZ-Maskottchen Klecks Klever, der zauberhaften Cinderella und Taube Ruckediguro gab es für die Kinder aus Oberbexbach vor der Vorstellung ein Erinnerungsfoto. Foto: Michael Brück

Foto: Michael Brück

Unter der Vielzahl von Einsendungen wurde letztlich der Städtische Kindergarten in Oberbexbach als Gewinner ausgewählt. Neben einem wunderschönen Cinderella-Bild hatten die Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren auch eine Cinderella-Kutsche gebastelt und damit die Herzen der Jury aus den Reihen des SZ-Verlagsmarketings für sich gewonnen.

"Das war unser erster Preis überhaupt", erzählte Nicole Busch-Presser, die seit mehr als zehn Jahren als Erzieherin für die Stadt Bexbach arbeitet. "Die Kinder haben sich wahnsinnig gefreut", verriet sie kurz vor der Vorstellung in der Congresshalle, während die 21 mitgereisten Kinder sich mit Cinderella-Darstellerin Christina Schulz und Michael Ewig, dem Darsteller von Publikumsliebling Taube Ruckediguro zum gemeinsamen Foto trafen. "Fast hätten wir gar nicht bei der Aktion mitgemacht. Susanne Kröhnert, die Mutter eines unserer Kinder, hatte uns erst darauf aufmerksam gemacht. Da hatten wir wirklich doppelt Glück", so die Erzieherin.

Mit von der Partie beim großen Empfang für die kleinen Gewinner war natürlich auch SZ-Maskottchen Klecks Klever, der die Kinder bereits vor der Halle empfangen hatte. Von ihm gab es für jedes Kind ein kleines Geschenk, bevor es dann in die mit 700 Kindern bestens besuchte Vorstellung ging. Da machte es auch nichts, dass ausgerechnet an diesem Tag die ehemalige Sängerin der "No Angels ", Lucy Diakovska, ihren Auftritt als Fee Jolanda wegen einer Erkältung absagen musste. In der bestens besetzten Aufführung wurde sie kurzfristig von der Musicaldarstellerin Maren Reimann vertreten.

Bunt und modern ging es dann auf der Bühne zu. "Wir haben in Sachen Kostümierung und Bühnenbilder natürlich nicht gespart", hatte Produzent Mario van der Linden bereits im Vorfeld versprochen. "Die Modernität bezieht sich auf die Songs, in denen es musikalisch auch zeitgemäß zugeht. Hier wird gerapt, die Stücke sind sehr eingängig, aber das ganze Stück ist dennoch sehr eng am Original angelehnt."

Tatsächlich brauchten die Darsteller nicht lange, um die Congresshalle in ein wahres Tollhaus zu verwandeln. Die Kinder gingen von Beginn an mit und feierten einen wundervollen und märchenhaften Nachmittag. Dabei hatte das Spektakel durchaus einen tieferen Sinn. Denn das Popmusical zeigt, wie wichtig Träume und Hoffnung sind. Dass gute Freunde stets zusammen halten und sich nach jedem Streit vertragen können. Dass man sein Lachen immer wieder findet, auch wenn es mal traurig wird. Und man ganz fest an sich glauben muss, damit Wünsche Wirklichkeit werden.

Von Anfang an waren die Kinder in die Handlung mit einbezogen. Denn damit sich auch alles zum Guten wenden konnte, war deren Hilfe gefragt. Hier durften tatsächlich alle mitmachen. Tolle Lieder, vom romantischen Duett bis zum Rap-Song der Stiefschwestern, luden zum Mitsingen ein. Jolanda, die gute Fee, musste laut gerufen werden. Eine Postkarte wurde selbstverständlich gemeinsam geschrieben. Und selbst das Ballkleid für Cinderella durften die Kinder mitgestalten! Bei so viel Action war klar: Langeweile war an diesem Nachmittag gänzlich ausgeschlossen. Und so verließen am Ende auch alle Kinder die Vorstellung - die selbstverständlich ein märchenhaft schönes Ende fand - die Congresshalle mit strahlenden Augen.

"Wir fanden es einfach wunderschön", waren sich die Ehrengäste aus dem Kindergarten in Oberbexbach dann auch einig, bevor das SZ-Maskottchen sie zu ihrem Bus begleitete, in dem sie müde, aber überglücklich die Heimreise antraten.

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