Ein glücklicher Kanadier im Saarland

Saarbrücken · Ständig sieht man im Fernsehen Deutsche, die nach Kanada auswandern, dort aber ihr Glück nicht finden und mit den Bedingungen hadern. Neale Marsh ist das genaue Gegenbeispiel. Der heute 37-Jährige aus der Gegend von Vancouver Island kam vor fünf Jahren "wegen der Liebe " ins Saarland.

 Schreiner Neale Marsh (l.) arbeitet bei Karl-Friedrich Hodapp. Foto: bub

Schreiner Neale Marsh (l.) arbeitet bei Karl-Friedrich Hodapp. Foto: bub

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Daheim war er Goldschmied gewesen, hier wollte er unbedingt "was anderes machen". Durch einen persönlichen Kontakt sowie Vermittlung durch die Arbeitsverwaltung geriet er an die Möbelschreiner Hodapp, wo man ihn zunächst als Helfer einstellte. Durch ein Förderprogramm war es dem Betrieb möglich, dem Kanadier eine Ausbildung zum Schreiner anzubieten. Seit August ist er Geselle und wird dem Betrieb auch erhalten bleiben. "Ein guter Mann, der noch besser wird", freut sich Inhaber Karl-Friedrich Hodapp über einen engagierten, leistungsfähigen Neuzugang.

Neale Marsh, der in der Freizeit angelt und golft, ist vom Saarland begeistert. "Ich bleibe hier", versichert er. Was auch damit zusammenhängen dürfte, dass die eingangs erwähnte Liebe zu einer Lehrerin aus Saarbrücken immer noch Bestand hat. Er hatte sie kennengelernt, als sie in Kanada als Au-pair-Mädchen gearbeitet hatte.

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