Die HTW hat in Alt-Saarbrücken Großes vor

Alt-Saarbrücken. Im unteren Alt-Saarbrücken, dem Streifen zwischen Deutschherrnstraße und Stadtautobahn, wird sich in den kommenden Jahren einiges verändern. Im Zuge des Projektes Stadtmitte am Fluss soll zum Beispiel die Heuduckstraße attraktiver werden, im Wittum entsteht neuer Wohnraum

Alt-Saarbrücken. Im unteren Alt-Saarbrücken, dem Streifen zwischen Deutschherrnstraße und Stadtautobahn, wird sich in den kommenden Jahren einiges verändern. Im Zuge des Projektes Stadtmitte am Fluss soll zum Beispiel die Heuduckstraße attraktiver werden, im Wittum entsteht neuer Wohnraum. Darüber informierte Baudezernentin Rena Wandel-Hoefer am Donnerstagabend beim Stadtteilforum vor vielen Anwohnern im Lehrsaal der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW). Es hatte einen besonderen Grund, warum das Forum an dieser Stelle tagte. Denn die HTW will kräftig wachsen und sich dabei dem Stadtteil öffnen. Während des Vortrags von Günter Schultes von der HTW wurde klar, dass viele hässliche Ecken bald verschwinden könnten.Knapp 40 Millionen Euro will die HTW bis 2012 investieren, um das Alt-Saarbrücker Haus zu erweitern. Schon bald soll an der Werderstraße ein Technikzentrum entstehen. Später wird ein neues Zentralgebäude mit Cafeteria, Mensa, Fitnessbereich und Verwaltungsräumen die Lücke zwischen Malstatter Brücke und den heutigen HTW-Gebäuden schließen. "Dieses Gebäude wird in L-Form gebaut, weil es auch viel Straßenlärm schlucken soll", sagte Schultes. So entsteht ein markantes Gebäude direkt gegenüber des in die Jahre gekommenen Baus, in dem einst das Gesundheitsamt untergebracht war. Auch diesem Bau will die HTW ein neues Gesicht verpassen, in ihm sollen viele neue Hörsäle entstehen. Zwischen ehemaligem Gesundheitsamt und der Stadtautobahn baut die HTW ein dreigeschossiges Parkhaus, in dem 450 Autos Platz finden sollen. Die heutigen Stellflächen auf dem HTW-Gebäude machen dann Grünanlagen Platz, die den Anwohnern ebenso offen stehen sollen wie Cafeteria und Fitnessbereich. Eine Kindertagesstätte und einen Kindergarten für den Nachwuchs von Studierenden und Anwohnern soll es obendrein geben, erklärte Schultes. Grund für das große Vorhaben: Die HTW will die Studiengänge, die sie derzeit auf den Rastpfuhl, Göttelborn, Burbach, Waldhausweg und die Alt-Saarbrücker Goebenstraße verteilt, auf die beiden letztgenannten Standtorte konzentrieren. Die Freude über die riesige Investition der HTW wurde allerdings durch eine große Sorge getrübt. Mehrere Anwohner gaben zu bedenken, dass die ohnehin angespannte Parkplatzsituation sich weiter verschärfen würde. Schließlich stünden für über 4000 Studierende nur 450 Parkplätze zur Verfügung. Wandel-Hoefer: "Das Parkproblem darf man nicht heraus gelöst betrachten." Würden sich Wohnqualität und das Angebot des öffentlichen Personen-Nahverkehrs verbessern, würde sich auch die Parkplatzsituation entschärfen.

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