Deutsch-französisches Ferienprogramm im DFG

Saarbrücken · Im Freiluft-Atelier neben der Konzertmuschel im Deutsch-Französischen Garten (DFG) leiteten drei Forbacher Künstler die Kinder an. "Gestern sind wir in den Wald gegangen, haben Steine, Blätter und Federn gesammelt, die haben wir dann mit Bleistift gezeichnet und heute haben wir Blätter gesammelt und sie mit Abtönfarben gemalt", erzählt Leonie.

 Kreatives Miteinander: Im DFG verbringen Kinder aus Deutschland und Frankreich die Ferien zusammen. Foto: Silvia Buss

Kreatives Miteinander: Im DFG verbringen Kinder aus Deutschland und Frankreich die Ferien zusammen. Foto: Silvia Buss

Foto: Silvia Buss

Die Zwölfjährige aus Dudweiler nahm zusammen mit ihrer Freundin Angelina am Atelier mit dem jungen Forbacher Maler Noël Varoqui teil. Bei ihrem künstlerisch-kreativen Sommerferienprogramm für Kinder arbeiten die Städte Saarbrücken und Forbach diesmal besonders eng zusammen. Auf den Tischen unterm Zeltdach bildeten Hortensien- und Rainfarnblüten, Wassertöpfchen und Pappteller-Paletten ein munteres kreatives Chaos. Rund ein Dutzend Jungen und Mädchen schwelgten selbstvergessen in Farben, als eine kleine Delegation der beiden Stadtverwaltungen - von deutscher Seite Kulturdezernent Erik Schrader und Kulturamtsleiterin Sylvia Kammer-Emden - sich ein Bild von dem Treiben machen wollten. Aus Forbach war neben der städtischen Beigeordneten für Erziehung und grenzüberschreitende Kooperation Carmen Harter-Houselle auch Marion Bodin vom Kulturzentrum Castel Coucou mitgekommen. Sie hatte die drei Forbacher Künstler, die abwechselnd das Programm bestritten, ausgesucht.

"Noël Varoqui malt, Jonathan Rescigno hat mit der Camera obscura, der Lochkamera gearbeitet, und Marcus ging archäologisch vor und lässt Spuren anlegen", erläuterte sie die unterschiedlichen Angebote. In der Woche davor wiederum hatten die vom Saarbrücker Amt für Schulkultur ausgesuchte Marionettenbauerin Barbara Seithe, der Steinbildhauer Horst Reinsdorf und Speckstein-Expertin Mona Abdeli auf dem Forbacher Schlossberg die Ateliertage bestritten. "Das Angebot kam so gut an, dass uns die Forbacher jetzt am liebsten in alle Schulen schicken würden", erklärte Birgit Kollet vom Amt für Schulkultur erfreut. Auch im DFG hatten die deutschen und französischen Kinder sichtlich Spaß. Wenn die Sprachkenntnisse nicht reichten, verständigte man sich eben mit Händen und Füßen. Besonders gut gefiel Leonie die kreative Betätigung im Freien. "Das ist viel besser als drinnen, da ist die Luft viel besser und da konzentriert man sich auch besser", befand das Mädchen. Infos zum gesamten Kinderferienprogramm gibt es auf der Internetseite der Stadt.

saarbruecken.de/

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