SPD: Hochschulen als zukunftsfähigen Standort erhalten

Saarbrücken · Wie sollen Saarbrücken und seine Universität angesichts der Sparvorgaben künftig aussehen? Darüber diskutierten jetzt die Mitglieder des SPD-Kreisverbands Saarbrücken . "Die Richtung ist vorgegeben, aber viele Entscheidungen werden in den kommenden Wochen und Monaten noch fallen.

Uns als Saarbrücker SPD geht es auch weiterhin darum, die Landeshauptstadt als starken, zukunftsfähigen und verlässlichen Standort für Studium und Wissenschaft zu erhalten", sagt SPD-Chefin Isolde Ries . Sie begrüßte es, dass studierendenstarke Fächer wie Jura und Betriebswirtschaft erhalten bleiben sollen.

Zugleich sei aber ein Rückgang der Studentenzahlen zu befürchten. Dafür fordert sie eine Analyse, die Spareffekte einerseits mit dadurch verbundenen Kürzungen etwa im Bereich der Hochschulpakt- und Drittmittel ins Verhältnis setze, sagt Ries.

Die Mitglieder des Kreisverbandes haben deshalb ein Positionspapier verfasst, in dem sie einen Landesentwicklungsplan für die Hochschullandschaft fordern: "Universität, HTW und die beiden künstlerischen Hochschulen brauchen zur verlässlichen Planung einen langfristigen und nachhaltigen Rahmen." Außerdem müsse genau darauf geachtet werden, dass nicht in den Bereichen gespart werde, die für die Entwicklung des Landes elementar seien, sagt Ries.

Weiter fordert sie, dass in die Gespräche auch die Mitarbeiter der Hochschulen sowie die Studierenden einbezogen werden müssen: "Unsere Hochschulen sind Stätten eines lebendigen demokratischen Miteinanders. Sie bestehen nicht nur aus den Leitungen. Wenn politische Entscheidungen mit Blick auf zu erfüllende Sparvorgaben auf breite Akzeptanz vor Ort stoßen sollen, müssen wir alle, die davon betroffen sind, einbeziehen und mitnehmen", fordert Ries.

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