Debatte um Bettenknappheit in saarländischen Kliniken

Saarbrücken · Der derzeitige Betten-Engpass an saarländischen Kliniken sorgt weiter für Diskussionen. Dr. Josef Mischo, Präsident der Ärztekammer des Saarlandes, kritisierte gestern den Bettenabbau der vergangenen Jahre. Zudem litte die Versorgung der Patienten unter der Arbeitsüberlastung von Ärzten und Pflegekräften.

Die gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Landtag, Astrid Schramm , sprach von einer "chronischen Unterfinanzierung" und forderte, die Zahl der Betten zu erhöhen. Auch die Piraten wollen eine "Reserve für Großschadensereignisse sowie Krankheitswellen". Außerdem erneuerten sie ihre Forderung einer "modernen Gesundheitsplanung". Volker Schmidt , stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender, sagte dagegen, "angespannte Situationen" wie aktuell müssten Krankenhäuser und deren Belegschaften "zeitlich begrenzt" aushalten. Vorübergehende Erscheinungen wie saisonale Erkrankungswellen könnten nicht durch Krankenhausplanung vorausgesehen werden, sagte auch CDU-Gesundheitsexperte Tobias Hans . Die Krankenhäuser im Saarland seien in der Lage, auf solche Ereignisse zu reagieren und bestehende Betten anderer Abteilungen entsprechend umzuwidmen.

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