Chefin der Linke-Fraktion macht sich für die Bürgerarbeit stark

Saarbrücken · Für einen Fehler hält die Chefin der Linke-Fraktion im Stadtrat, Claudia Kohde-Kilsch, das Ende der vom Bund geförderten Bürgerarbeit für Langzeitarbeitslose. Es sei falsch, das Programm auslaufen zu lassen und Arbeitslose noch um ihre bescheidene Unterstützung zu bringen.

Nicht Kürzungen, sondern Verbesserungen seien nötig. "Notwendig sind Regelungen wie gegenwärtig in Saarbrücken, wonach die Bezahlung aufgestockt und die Bürgerarbeit tariflich geregelt wird." Diese müsse es weiter geben. Sie mache schwer vermittelbaren Langzeitarbeitslosen Hoffnung, die nach dem Ende der Programme wieder direkt ins Hartz-IV-System abrutschen. Als Beispiele für Arbeit, die erhalten bleiben müsse, nennt die Linke-Politikerin Sozialkaufhäuser und Busbegleiter. Da etwa Arbeitslose über 50 oder Kranke nicht mehr in den ersten Arbeitsmarkt vermittelbar seien, fordert die Linke einen öffentlich geförderten "Beschäftigungssektor" mit anständigen Arbeitsbedingungen und ausreichender Bezahlung. Als Richtwert führt Kohde-Kilsch zehn Euro pro Stunde an.

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