Lkw-Verbot Grüne fordern Fahrverbotszone für Laster in Fechingen

Saarbrücken · Die Grünen im Kreisverband Saarbrücken erteilen dem Vorschlag der Fraktion der Linken im Saarbrücker Stadtrat, das Gewerbegebiet am Flughafen Ensheim an die A6 anzuschließen, eine klare Absage. Um die Verkehrsbelastung für die Anwohner im Umfeld sowie die Umweltbelastung zu mindern, müsse stattdessen eine Durchfahrtverbotszone für den Schwerlastverkehr eingerichtet werden.

  Barbara Meyer-Gluche, Kreisvorsitzende der Grünen.

 Barbara Meyer-Gluche, Kreisvorsitzende der Grünen.

Foto: BeckerBredel/bub/fb

Die Grünen im Kreisverband Saarbrücken erteilen dem Vorschlag der Fraktion der Linken im Saarbrücker Stadtrat, das Gewerbegebiet am Flughafen Ensheim an die A6 anzuschließen, eine klare Absage. Um die Verkehrsbelastung für die Anwohner im Umfeld sowie die Umweltbelastung zu mindern, müsse stattdessen eine Durchfahrtverbotszone für den Schwerlastverkehr eingerichtet werden. 

„Es ist das erklärte Ziel im Verkehrsentwicklungsplan der Landeshauptstadt, die Umweltbelastungen durch den Verkehr so weit wie möglich zu mindern. Das kann langfristig nur bedeuten, den motorisierten Individualverkehr zugunsten des ÖPNV und des Güterverkehrs auf der Schiene zu reduzieren. Vor diesem Hintergrund mutet der Vorschlag der Linksfraktion anachronistisch an und hat mit einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Verkehrspolitik nichts zu tun. Im Gegenteil: Der Bau eines Autobahnanschlusses würde letztlich die Abholzung von Wald und eventuell sogar die Gefährdung von Schutzgebieten bedeuten. Mit Umweltschutz hat dies nicht das Geringste zu tun“, erklärt die Vorsitzende der Grünen im Kreis Saarbrücken, Barbara Meyer-Gluche. 

„Es steht außer Frage, dass wir die Belastung durch den Lkw-Verkehr, von der insbesondere die Anwohner*innen in Fechingen, Ensheim und Eschringen betroffen sind, drastisch mindern müssen. Doch dazu sollten wir uns auf tatsächlich schnell umsetzbare Maßnahmen konzentrieren, statt Vorschläge vorzubringen, die reines Wunschdenken sind und weitere Umweltbelastungen nach sich ziehen. Daher erneuern wir unsere Forderung nach einer weiträumigen Lkw-Durchfahrtverbotszone für Saarbrücken und Umgebung. Damit würden alle Saarbrücker, darunter die leidgeprüften Anwohner der L108, der B423, der Camphauser Straße, im Scheidter Tal und der Lebacher Straße, entlastet werden. Ausweichverkehre wie derzeit durch Fechingen oder Eschringen wären ebenfalls unterbunden. Lkw dürften dann nur noch im Rahmen des Ziel- und Quellverkehrs auf diesen Strecken unterwegs sein“, so Barbara Meyer-Gluche.

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