Homburger Klinik-Betten im Kongo

Homburg/Bafumba. "Erst haben sie gesammelt und dann dauert es noch einige Zeit, bis die Hilfe auch dort ankam, wo sie benötigt wurde." Im Oktober 2008 schickten Köllertaler Reservisten Hilfsgüter in den Kongo. Jetzt, fast zwei Jahre später, erreichte die Reservisten Fotos, die zeigen, dass die Hilfsgüter wohlbehalten in Bafumba angekommen sind

Homburg/Bafumba. "Erst haben sie gesammelt und dann dauert es noch einige Zeit, bis die Hilfe auch dort ankam, wo sie benötigt wurde." Im Oktober 2008 schickten Köllertaler Reservisten Hilfsgüter in den Kongo. Jetzt, fast zwei Jahre später, erreichte die Reservisten Fotos, die zeigen, dass die Hilfsgüter wohlbehalten in Bafumba angekommen sind. Bafumba ist ein kleiner Ort im Nordkongo, der allerdings über das einzige kleine Krankenhaus im Umkreis von mehreren hundert Kilometern verfügt, schildert Helmut Grimm, der Vorsitzende der Köllertaler Reservisten. Die Reservistenkameradschaft hatte im Juni 2008 die Patenschaft über die Kongohilfe Saar übernommen, hatte zuvor schon Geld gesammelt und wollte auch medizinische Hilfsgüter schicken. Dafür gespendet hatte vor allem das Uniklinikum in Homburg, das zum Beispiel etliche Krankenhausbetten zur Verfügung stellte, das Gesundheitsamt in Saarbrücken gab nicht mehr benötigte Laborgeräte dazu. So kamen Wärmebetten für Säuglinge, Blutentnahmemittel, OP-Bestecke, OP-Material und weitere Hilfsgüter zusammen, insgesamt drei Tonnen Material. Mit Hilfe der Bundeswehr wurde alles zum Flughafen Köln-Bonn gebracht und von dort auf Umwegen in die kongolesische Hauptstadt Kinshasa geflogen. Doch damit war man lange nicht am Ziel, Bafumba liegt etwa 1500 Kilometer von der Hauptstadt entfernt, und da kann im Kongo der Transport, der in diesem Fall mit Flussbooten auf dem Wasser erfolgte, mehrere Monate dauern. Zwischenzeitlich mussten die Reservisten auch noch mal etwas Geld für Benzin zuschießen. Schließlich - nach rund eineinhalb Jahren - hat die medizinische Lieferung den Bestimmungsort erreicht. Bis dann Fotos im Köllertal landeten, sind noch ein paar Monate ins Land gezogen. mr

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