Ausgelassener Fan-Jubel im Köllertal

Köllertal. Nach dem Sieg der deutschen Fußball-Nationalelf im WM-Vorrundenspiel gegen Ghana und dem damit verbundenen Weiterkommen ins Achtelfinale war im Köllertal der Jubel naturgemäß groß

 Nachdem die deutsche Fußballnationalmannschaft am Mittwoch das WM-Achtelfinale erreicht hat, jubeln viele Fans in Heusweiler im Kreisverkehr Saarbrücker Straße/Illinger Straße. Foto: sma

Nachdem die deutsche Fußballnationalmannschaft am Mittwoch das WM-Achtelfinale erreicht hat, jubeln viele Fans in Heusweiler im Kreisverkehr Saarbrücker Straße/Illinger Straße. Foto: sma

Köllertal. Nach dem Sieg der deutschen Fußball-Nationalelf im WM-Vorrundenspiel gegen Ghana und dem damit verbundenen Weiterkommen ins Achtelfinale war im Köllertal der Jubel naturgemäß groß.In Riegelsberg, wo etwa 300 Zuschauer das Spiel beim Public Viewing im Ronnertweg gesehen hatten, machten sich viele zunächst zu Fuß in Richtung Marktplatz auf, um dann mit dem Auto weiter hupend und Vuvuzela-blasend durch den Ort zu fahren. Im Verlauf der ellenlangen Saarbrücker Straße verliefen sich dann aber die Autos der Jubelnden mehr und mehr. Immerhin waren fast eine Stunde nach Abpfiff immer noch Dutzende am Bierzelt im Ronnertweg anzutreffen.In Püttlingen konzentrierte sich der Fan-Jubel wie üblich auf den Bereich um die untere Pickardstraße und den Rathausvorplatz. Hier hatten zuvor rund 600 Fußballbegeisterte die Partie verfolgt. Nach dem Schlusspfiff drehte sich im Ortskern der Köllertalstadt kein Rad mehr. Noch bis in die frühen Morgenstunden feierten einige Versprengte lautstark den Sieg ihrer Nationalelf. Die Fangesänge reichten von "So sehen Sieger aus!" bis zum berüchtigten "Isch liebe Deutscheland!"Überraschend heftig wurde der deutsche Fußball-Sieg in Heusweiler gefeiert. Hier herrschte auf dem Marktplatz eine halbe Stunde nach Spielende gähnende Leere. Aber rund um den Kreisverkehr Saarbrücker Straße/Illinger Straße kochte der Asphalt. Über hundert spontan versammelte Fans feierten auf, im und um den Kreisel. Das hatte auch so manche gefährliche Situation zur Folge, weil viele der Feiernden nicht mehr ganz nüchtern waren und in ihrem Übermut die Fahrbahn zur Fanmeile erklärten. So wurden etwa einige Linienbusse kurzzeitig an der Weiterfahrt gehindert, die Busfahrer nahmen es aber wie die Fahrgäste mit Gelassenheit hin - Fußballfans unter sich eben.Für die Polizeiinspektion Köllertal war es ein ruhiger Abend. "Wir hatten die Zahl der Einsatzkräfte erhöht, um im Falle von Ausschreitungen schnell eingreifen zu können", erklärt Dienstgruppenleiter Marc Lochner. "Aber so weit kam es gar nicht erst." Keine einzige fußballbezogene Beschwerde ging in der Dienststelle ein. Bei allen weiteren Spielen mit deutscher oder italienischer Beteiligung gebe es erhöhte Polizeipräsenz. "Aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass es im Köllertal mit die gesittetsten Fußballfreunde gibt."

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