Beistand in der Pandemie Armut, Hunger, Corona: Kutzhof hilft in Uganda

Kutzhof · Die Corona-Pandemie richtet schon in Europa riesige Schäden an. Erst recht tut sie das in den Ländern Afrikas. Mitglieder eines Kutzhofer Vereins helfen.

 Blick in die vom Missionsförderverein Kutzhof geförderte Schule „Hidden Treasure Nursery & Primary School“ in Kibibi, Uganda.

Blick in die vom Missionsförderverein Kutzhof geförderte Schule „Hidden Treasure Nursery & Primary School“ in Kibibi, Uganda.

Foto: Dieter Schmitt / Missionsförderverein Kutzhof/Dieter Schmitt

(dg) Der Missionsförderverein Kutzhof unterstützt die hungernde Bevölkerung in Uganda mit einer Spende von 3000 Euro. Derzeit mehren sich die Anzeichen, dass die Corona-Pandemie Afrika besonders stark betrifft, wie der Fördervereinsvorsitzende Martin Zewe mitteilt. Insbesondere ein hoher Anteil der Delta-Variante sorge für eine schnelle Verbreitung. Deshalb steige die Arbeitslosigkeit unter den Tagelöhnern, die dann ihre Familien nicht mehr ernähren können. „Die Menschen sind der Pandemie oft hoffnungslos ausgesetzt. Es können kaum Medikamente verabreicht werden. Überdies ist es schwierig, die Krankheit zu bestimmen, da die Tests bis zu 50 Dollar kosten. So viel verdient ein Arbeiter durchschnittlich  im Monat. Außerdem sind in Uganda erst etwa vier Prozent der Bevölkerung geimpft. Die Regierung war nicht in der Lage, Impfstoffe zu ordern, und ist auf Spenden angewiesen“, ergänzt Zewe.

Uganda reagierte auf die Pandemie mit einem zunächst vierwöchigen harten Lockdown. Alle Schulen blieben zu, und viele Firmen mussten schließen. Als Folge der Arbeitslosigkeit griffen Armut und Hunger um sich. Dies berichtete Christopher Sekitto, der Leiter der vom Missionsförderverein Kutzhof unterstützten Hidden School in Kibibi.

Mit den gespendeten 3000 Euro sollen Lebensmittelpakete gekauft und Bedürftigen übergeben werden. „Wir sind uns bewusst, dass dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein kann. Aber wir versuchen, auf diese Weise die Not in einem begrenzten Gebiet zu lindern“, so Zewe. 2020 hat der Förderverein für 25 000 Euro die Schule erweitert, Klassenräume und eine Bibliothek eingerichtet. In diesem Jahr ist eine Investition in Höhe von 23 000 Euro vorgesehen, um die begonnenen Maßnahmen zu beenden und die Schulküche zu erneuern.

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