Feier für Flüchtlinge und Einheimische

Heusweiler · Es war sowohl ein Willkommensfest für Flüchtlinge aus Syrien und Eritrea als auch ein Dankeschön an die Menschen, die sich in Heusweiler für Flüchtlinge engagieren: Die Gemeinde hatte zu einer fröhlichen Feier eingeladen.

 Lieder aus ihrer syrischen Heimat spielten drei Männer, die sich zu einer Musikgruppe zusammengefunden haben. Applaus gab es aber nicht nur für die Musik, sondern von den syrischen Besuchern auch für den liebevollen Empfang in der Gemeinde Heusweiler. Fotos: Andreas Engel

Lieder aus ihrer syrischen Heimat spielten drei Männer, die sich zu einer Musikgruppe zusammengefunden haben. Applaus gab es aber nicht nur für die Musik, sondern von den syrischen Besuchern auch für den liebevollen Empfang in der Gemeinde Heusweiler. Fotos: Andreas Engel

Einen wunderschönen, ja warmherzigen Empfang bereitete am Mittwochabend die Gemeinde Heusweiler den in der Gemeinde aufgenommenen Flüchtlingen in der Kulturhalle am Markt. In Zeiten, da andernorts Flüchtlingsunterkünfte angezündet werden, ist es um so wohltuender, wenn man Veranstaltungen wie jetzt in Heusweiler besucht. Dazu passt eine Statistik des Bundesinnenministeriums, wonach nirgendwo in Deutschland die Zahl rechtsextremistischer Gewalttaten so niedrig ist wie im Saarland.

Ein abwechslungsreiches Programm begleitete die vielen Gäste, darunter zahlreiche Menschen aus den Kriegsgebieten in Eritrea und Syrien und viele Helferinnen und Helfer aus zahlreichen Organisationen, aber auch Privatpersonen, die letztlich die Hilfe und den Aufenthalt der Flüchtlinge erst ermöglichen.

Den musikalischen Auftakt zum Kennenlernfest machte der Kindergarten Kutzhof. Mit der Vorstellung der Herkunftsländer und der aktuellen Umstände dort, in Syrien und Eritrea, ging es weiter. Daneben sorgte Musik aus den Herkunftsländern, live auf der Bühne, für entspannte Stimmung.

Bürgermeister Thomas Redelberger sagte in seiner Begrüßung, dass dieses Fest in Heusweiler dem Erfahrungsaustausch und dem Kennenlernen dienen solle. Vor allem aber, so Redelberger weiter, sei das Fest auch eine Anerkennung für die Menschen, die in "irgendeiner Form dazu beigetragen haben, die Flüchtlinge bei der Aufnahme in unserer Gemeinde und beim Zurechtfinden zu unterstützen".

In Heusweiler leben zurzeit rund 80 Flüchtlinge aus Eritrea und Syrien, die in 16 Wohnungen in der Großgemeinde Heusweiler dezentral untergebracht sind. Von diesen Wohnungen , so Redelberger weiter, seien zwölf von Privatpersonen und vier von der Gemeinde zur Verfügung gestellt.

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