Heißen Sommern innerorts entgegentreten Heusweiler will Auswirkung von Hitzesommern mildern
Heusweiler · Neue Pflanzen, Fassadengrün, Brunnen: Gemeinderat startet erste Schritte für einen „Hitzeaktionsplan“.
Um bei künftigen Hitzesommern das Leben in der Gemeinde Heusweiler für Menschen, Flora und Fauna etwas zu erleichtern, soll ein „Hitzeaktionsplan“ erstellt werden, forderten die Grünen in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Ihr Fraktionssprecher Hans-Gerd Lafontaine hatte in dem Antrag darauf hingewiesen, dass der Sommer 2020 der dritte Dürresommer in Folge gewesen war. Die Niederschläge würden nicht ausreichen, um die heißen Sommerwochen zu überbrücken, die Natur leide. Bäume, die einfach umkippen, seien Beispiele dafür, dass die Umwelt mit den Folgen der Dürre nicht klarkomme, so Lafontaine.
Er betonte auch, dass der Klimawandel und die damit verbundene globale Erwärmung zunehmende extreme Wetterereignisse und Hitzeperioden zur Folge hätten. Dies alles bedeute auch eine steigende Gesundheitsgefährdung für die Menschen, und die Gemeinde müsse alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen, um die Bevölkerung vor den negativen Auswirkungen der Hitzephasen zu schützen.
Die Klima-Arbeitsgemeinschaft des Heusweiler Gemeinderates hat sich mit dem Antrag der Grünen beschäftigt und schlug dem Gremium erste Maßnahmen vor, die im Rahmen eines Hitzeaktionsplans umgesetzt werden könnten. So sollen an belebten Flächen – insbesondere an Marktplätzen – Trinkbrunnen angelegt werden. An gemeindeeigenen Plätzen sollen Bäume oder Sträucher gepflanzt werden, die an Hitze und örtliche Gegebenheiten angepasst sind. Und es solle geprüft werden, inwieweit eine Fassadenbegrünung bei gemeindeeigenen Gebäuden möglich ist, insbesondere bei Neubauten. Der Gemeinderat stimmte diesen ersten drei Maßnahmen geschlossen zu.
