Ring-Probe mit schwerem Gerät

Dudweiler/Burbach

Dudweiler/Burbach. Der von der Saarbrücker Narrenrunde gewählte Ehrenringträger der laufenden Session mochte überhaupt nicht hinsehen, als Paul Weber und Rainer Tuschong aus dem Elferrat der Burbacher Karnevalsgesellschaft "Mir sin do" am Samstag beim Ordensfest und Neujahrsempfang der KG im Burbacher Bürgerhaus die karnevalistische Auszeichnung an den Ringfinger des verdienten Karnevalisten anpassten. Doch wer könnte den Ringanwärter Thomas Rink aus Dudweiler, Chef der Kulturgemeinschaft Pfaffenkopf, nicht verstehen? Hatte doch der Elferrat als Ehrenringstifter die traditionellen schweren Werkzeuge aufgefahren. Rink musste seinen Ringfinger auf den silbernen Amboss legen, während Weber und Tuschong mit Schlosser- und Vorschlaghammer zu Werke gingen. Kaum aber hatte Rink die Prozedur, die offenbar doch ohne größere Schmerzen vonstatten gegangen ist, überstanden, kämpfte er schon wieder als Redner für die Saarbrücker Faasenacht: "Besuchen Sie die Veranstaltungen Ihrer Karnevalsvereine."Auch der neue Sessionsorden spielte eine große Rolle beim Ordensfest. Das Motiv bildet ein auf dem Narrenschiffchen sitzender Karnevalist mit Pfeife und erinnert daran, dass der Burbacher Rosenmontagszug zum 40. Mal stattfindet. Beim Pfeifenraucher handele es sich allerdings nicht um Gesellschaftspräsident Peter Lang, wie dieser erklärte. Die Figur, so habe er mit dem Fastnachtsexperten und Archivar der befreundeten Karnevalsgesellschaft "M'r sin nit so", Volker Mildenberger, herausgefunden, entstamme einem alten Zug-Kursheft, berichtete Lang. Klasse karnevalistische Unterhaltung gab es auch beim Ordensfest. Das kam bei den neuen Senatoren der "Mir sin do" an: Ilka Desgranges, Martin Latteier, Norbert Hauss und Claus Theres, die mit Senatoren-Orden und -Kappen ausgestattet wurden. al

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