Wer Sicherheit sucht, wird sie dieser Tage also weder im Grasland noch im Wald finden, – dafür in der Stadt? Homburg hat einen neuen Sicherheitschef: Reiner Hartz leitet ab sofort die hiesige Polizeiinspektion. Er ist damit für die Sicherheit von 10,8 Prozent der Saarländer verantwortlich. Für Hartz ist das Schöne am Beruf, „dass man so vielfältige und interessante Aufgaben hat, dass es niemals eintönig wird.“

Eintönig wird Polizeiarbeit sicher nicht. Hat sich doch erst jüngst ein Langfinger im Saarpfalz-Center mit den Gesetzeshütern einen Kampf um gestohlene Elektronikartikel gegönnt. Nun, er hat ihn verloren. Alles Entgegenstemmen half nichts. Das ist amtlich.

Da wir beim amtlichen Stemmen angelangt sind: Den wahren Kraftakt müssen im Saarpfalz-Kreis die Bauämter vollführen. Zahl gefällig? 290 000 Quadratmeter Nutzfläche werden vom Kreis bewirtschaftet, 90 000 Quadratmeter fallen für die Stadt Homburg an. „Und?“, könnte man jetzt sagen. Ja, Moment. Es geht schließlich um die Klimaneutralität öffentlicher Gebäude im Kreis bis 2045. Und wenn man jetzt noch weiß, dass das gemittelte Baujahr der dieser Bauten im Kreis 1974 ist und der Investitionsstau bei 70 bis 80 Millionen Euro liegt? Dann weiß man wie schwer das Mammut dieses – von Landrat Theophil Gallo als „Mammutaufgabe“ – bezeichneten Vorhabens wiegt.

Ein Piktogramm wiegt an sich wenig, selbst wenn ein Wortteil fälschlicherweise Gewicht beimisst. Erleichterung könnten Piktogramme in Altstadt aber bringen – im Streit um den geplanten Fahrradschutzstreifen. Gewerbetreibende sahen ihre Geschäfte durch das mit dem Schutzstreifen einhergehende Halteverbot gefährdet. Die Lösung: den Schutzstreifen unterbrechen und an diesen Stellen Piktogramme anbringen. Wie viele, damit es sicher ist? Ein Piktogrammindex hilft jedenfalls nicht.