Kolumne Unsere Woche Einmal zum Zweiten, Dritten, Vierten und Fünften

Über eine Hundertjährige mit vielen Zweien, Dreien im Biosphären-Netzwerk und einen Zerstreuten.

Kolumne Unsere Woche in St. Ingbert: Einmal zum Zweiten, Dritten, ...
Foto: Robby Lorenz

Aller guten Dinge sind drei und aller guten Zweien sind vier und fünf: So lässt sich folgern, wenn man auf den Geburtstag von Erika Pauly aus Rohrbach blickt. Geboren am 28.2.1922 feierte sie dieses Jahr am 28.2.2022 ihren 100. Geburtstag. Glückwunsch!

Gewünscht hatte man sich den Bürgerbus in Gersheim lange schon. Jetzt gibt es ihn – mit einer Zwei. Zweimal pro Woche fährt das Busje Bürger nun im Gemeindegebiet zum gewünschten Ziel.

Und nun Wünsche und Ziele zum Dritten: In Blieskastel muss, von manchem (un-)gewünscht, künftig eine Photovoltaikanlage aufs Dach von Neubauten. Erklärtes Ziel ist die Energieunabhängigkeit eines jeden Haushaltes. Klima-Weitsicht oder übers Ziel hinausgeschossen? Entsprechende gesetzliche Vorgaben existieren jedenfalls nicht, vorausschauend schnell kommt diese Verpflichtung also.

Schnell ist Internet über Glasfaser-Leitungen sicherlich, ein Umstieg womöglich vorausschauend, Verpflichtung aber ist er nicht. Und eine einmalige Angelegenheit ist der Glasfaser-Ausbau im Raum St. Ingbert noch weniger. Weil die Mindestausbauquote von 40 Prozent nicht erreicht wurde, ist nun ein neues einheitliches Ausbauziel von 33 Prozent erklärt worden.

Wo wir jetzt wieder bei Dreien sind: das Biosphären-Netzwerk hat drei neue Partnerbetriebe. Und weil aller guten Dreien drei sind, blicken wir nun auf einen der neuen Betriebe, den Helenenhof. Dort leben Alpakas. Mehr als drei. Aber jedes Gespräch von ihnen, stellte unser Autor beim Besuch fest, ruft ein „sooo süß“ (drei o!) hervor.

Von solchen Momenten kriegt niemand genug. Auch nicht von den astronautisch Maurerschen Einmal-Momenten. Doch irgendwann neigt sich jede Reise dem Ende entgegen und man landet wieder unweigerlich auf dem Erdboden der Tatsachen.

Leider auch bei Einmal-Momenten, von denen es keinen Zweiten oder Dritten geben sollte. In Ballweiler mehlte ein Missetäter ein Hakenkreuz auf die Straße. Von dieser beschränkten Zerstreuung auf den Kolumnen-Klassiker des schrankenlosen Schranken-Streits in Blieskastel zu kommen, liegt nicht fern. Zum vierten oder fünften Mal dessen Auswüchse zu schildern, liegt an dieser Stelle aber sehr wohl fern. Nur so viel: Vielleicht braucht es einmal einen Schrankenwärter. Oder besser gleich zwei, drei, vier oder fünf?

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