Wichtige Hürde genommen Die Bahnstrecke Homburg-Zweibrücken kommt zurück

Homburg/Zweibrücken · Lange haben die Planungen gedauert, nun sollen wirklich wieder Waggons über die Gleise fahren: Zweibrücken winkt ein Anschluss an die S-Bahn Rhein-Neckar. Die Länder kommen dank neuer Bundesmittel günstiger davon, als ursprünglich gedacht.

 Die Bahnstrecke zwischen Homburg und Zweibrücken soll reaktiviert werden. Künftig soll dort eine S-Bahn fahren.

Die Bahnstrecke zwischen Homburg und Zweibrücken soll reaktiviert werden. Künftig soll dort eine S-Bahn fahren.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Seit vielen Jahren gibt es Bemühungen, die Bahngleise zwischen Homburg und Zweibrücken wieder befahrbar zu machen. Der Plan sah vor, den Abschnitt an die bestehende Linie S1 der S-Bahn Rhein-Neckar anzuhängen. Nun steht fest: Dieser Plan wird in den kommenden Jahren umgesetzt. Das geht aus einer gemeinsamen Pressemitteilung von Saarlands Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD), der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) und dem rheinland-pfälzischen Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hervor.

Die Streckenreaktivierung habe eine wichtige Hürde genommen, denn die Entwurfsplanung sei abgeschlossen, heißt es. Damit könne das Planfeststellungsverfahren vorbereitet und eingeleitet werden. „Und für die Länder Rheinland-Pfalz und Saarland gibt es eine weitere gute Nachricht: Weil die Bundesregierung die Förderquoten erhöht hat, müssen die Länder weniger zahlen“, heißt es in der Mitteilung.

„Die S-Bahnstrecke Homburg-Zweibrücken ist ein wichtiges Infrastrukturprojekt und ein weiterer Meilenstein beim Ausbau des ÖPNV in Rheinland-Pfalz,“ so Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Nach Fertigstellung der Entwurfsplanung habe das Bundesverkehrsministerium grünes Licht für die Weiterführung des Projektes gegeben.

Eine zusätzliche Unterstützung erfährt die Reaktivierung der Bahnstrecke durch eine Novelle des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes: Diese ermögliche, dass die Reaktivierung mit bis zu 90 Prozent statt wie bisher mit 60 Prozent vom Bund gefördert werden kann. Damit sollen die sinken die Kosten für die beiden Bundesländer. sinken. Das Saarland muss demnach für die Reaktivierung nur noch rund 2 Millionen Euro statt ursprünglich geplanter 4,7 Millionen Euro aufbringen. Für Rheinland-Pfalz bedeutet dies eine Ersparnis von rund fünf Millionen Euro im Vergleich zu den bisherigen Planungen.

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