Handball-Oberliga TV Homburg verkündet beim Trainingsauftakt sein Saisonziel

Homburg · „Wir lassen es langsam angehen“, sagt Mirko Schwarz, der Trainer der Handballer der TV Homburg. Der Aufsteiger in die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar traf sich am Dienstagabend nach mehrmonatiger Pause zum Trainingsauftakt.

 Trainer Mirko Schwarz (rechts) gibt seinen Spielern die Vorgaben für das erste Training nach vielen Wochen Pause im Homburger Waldstadion.

Trainer Mirko Schwarz (rechts) gibt seinen Spielern die Vorgaben für das erste Training nach vielen Wochen Pause im Homburger Waldstadion.

Foto: Markus Hagen

Neben Trainer Schwarz waren alle 17 Spieler aus dem Kader des TVH im Waldstadion anwesend. Gestartet wurde mit Konditionstraining. „Wir wollen uns Schritt für Schritt steigern“, sagt der Übungsleiter.

Er hat für seine Mannen ein langes und auch intensives Trainingskonzept ausgearbeitet. Nach drei Konditionseinheiten in der Startwoche, werde man die Einheiten auf vier und später auf bis zu sechs erhöhen. Bis zum 18. August dauert die erste Trainingsphase. Nach einer Woche Pause kommt dann ab dem 25. August der Feinschliff mit der Ballarbeit und taktischen Dingen. Zehn Testspiele sind bis zum geplanten Saisonstart in der zweigeteilten Oberliga Rheinland-Pfalz /Saar vorgesehen.

Der Aufsteiger aus der Saarlandliga hat ambitionierte Ziele. Der Abteilungsleiter für Handball Jörg Ecker kündigt an: „Platz eins bis vier in der ersten Spielphase 2020/21 wird angestrebt.“ In der zweigeteilten Oberliga ist der TVH zunächst in einer Staffel mit dem TV Offenbach, der HSG Eckbachtal, der VTV Mundenheim, der VTZ Saarpfalz, der HSG Völklingen ,der HF Illtal und dem TuS Dansenberg II. Sollte das Ziel nach 14 Spielen erreicht werden, würde der letztjährige Saarlandligist in die Aufstiegsrunde gehen. Dort spielen dann die vier besten Teams der Staffeln Pfalz/Saar und Rheinhessen/Rheinland gegeneinander. Die Ränge fünf bis acht beider Staffeln spielen in einer Abstiegsrunde gegeneinander.

Mit fünf Spielern hat sich der TV Homburg für die kommende Saison 2020/21 verstärkt. Andreas Schneider, der im rechten Rückraum spielt, kam von der HG Itzenplitz. Mohamed Durmishi kehrte von der HF Illtal zurück. Ebenfalls von der HF Illtal kam Rechaußen Marvin Mebus. Für Linksaußen hat sich der TVH mit Richard Wilga von der VTZ Saarpfalz verstärkt und vom SV 64 Zweibrücken verpflichtete der Aufsteiger Torhüter Benedikt Berz.

Schmerzlich vermisst wird indes Rückraumspieler Edvinas Vorobjovas. „Er hat nach seinem Kreuzbandriss seine Karriere beendet“, gab Abteilungsleiter Ecker bekannt. Besonders bitter: Vorobjovas ist erst 24. Ecker kündigte an, dass der TVH für die Position von Vorobjovas noch einen Spieler holen werde. „Ich bin in intensiven Gesprächen mit einem Topspieler.“ Vielleicht werde in den nächsten Tagen also schon Neuzugang Nummer sechs vorgestellt.

Bis dahin fließt in den Trainingsstunden noch viel Schweiß bei den Spielern – die in der monatelangen trainingsfreien Zeit übrigens Hausaufgaben in Form eines Trainingsplans bekamen. Ob die gemacht wurden, kontrollierte Trainer Schwarz am Dienstag. Ein zwölfminütiger Test überprüfte den Leistungsstand der einzelnen Spieler.

Das alles auf ungewohntem Terrain im Waldstadion. Hallentraining ist im Saarpfalz-Kreis noch nicht möglich. “Wir sind in Verhandlungen, dass wir bald in die Halle dürfen“, versicherte Jörg Ecker. Weil die Toiletten in der großen Sporthalle der Robert-Bosch-Schule derzeit neu gemacht werden, muss sich der Oberligist nach einer neuen Halle umschauen. Ecker: „Geplant ist das Training in Sporthalle des Mannlich-Gymnasiums.“

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