Leider ist auch das nicht zu ändern Auch der Reinheimer Gaudiwurm fällt diesmal aus

Reinheim · Nachdem bereits vor Monaten der Carneval-Club Reinheim seine Faschingsshows und alle anderen Festivitäten an der Fassnacht abgesagt hatte, folgte jetzt auch die Arbeitsgemeinschaft der Reinheimer Ortsvereine.

 Das war der Führungswagen mit dem Motto des 55. Rosenmontagszug. Tausende Besucher sahen auch ihn.

Das war der Führungswagen mit dem Motto des 55. Rosenmontagszug. Tausende Besucher sahen auch ihn.

Foto: Wolfgang Degott

Ihr stellvertretender Vorsitzender Jürgen Wack teilte mit, dass der Rosenmontagszug, der für den 15. Februar (Rosenmontag) vorgesehen war, nicht stattfinden werde. „Wir haben uns dazu entschlossen, da es durch das Pandemie-Geschehen unmöglich erscheint und es nicht zu verantworten wäre, eine solche Großveranstaltung zu dieser Zeit durchzuführen.“

Es ist nun das vierte Mal, dass der Zug ausfällt. Erstmals wegen des überraschenden Todes von Mitinitiator, Rektor Edwin Huth (1972), der jahrelang mit dem legendären Bürgermeister „Maire“ Josef Lembert ein Traumpaar bildete. Zum zweiten wegen des Golfkriegs (1991) und zuletzt machte den Narren ein heftiger Sturm einen Strich durch die Rechnung.

Rückblick: Aus einer Bierlaune heraus hatten sich 1961 erstmals einheimische Narren zum kleinen Marsch durch die Hauptstraße formiert und damals den Zug durchs Dorf, der bis 1965 noch am Fastnachtsdienstag stattfand, aus der Taufe gehoben. Neben dem Gaudiwurm, der zum 56. Mal stattgefunden hätte, werden auch die große Faschingsparty am Sonntagabend (14. Februar), das närrische Treiben nach dem Zug in der Grenzlandhalle sowie der Kindermaskenball am Fastnachtsdienstag dem Virus zum Opfer fallen. Wie Bürgermeister Michael Clivot mitteilte, wird ebenso der Rathaussturm am Fetten Donnerstag ausfallen. Auch der Rubenheimer Carneval Club (RCC) hat seine beiden Prunk- und Galakappensitzungen bereits vor längerer Zeit „storniert“.

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