Peter Müller will nicht für Vize-Posten in der CDU kandidieren

Saarbrücken. Der saarländische Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzende Peter Müller (Foto: SZ) strebt keinen Spitzenposten in der CDU auf Bundesebene an. Dies sagte Müller dem Saarländischen Rundfunk, nachdem in Zeitungen spekuliert worden war, dass er sich für den stellvertretenden Bundesvorsitz bewerben wolle. Zu einem Spitzenamt in der CDU sagte er: "Ich strebe das nicht an

Saarbrücken. Der saarländische Ministerpräsident und CDU-Landesvorsitzende Peter Müller (Foto: SZ) strebt keinen Spitzenposten in der CDU auf Bundesebene an. Dies sagte Müller dem Saarländischen Rundfunk, nachdem in Zeitungen spekuliert worden war, dass er sich für den stellvertretenden Bundesvorsitz bewerben wolle. Zu einem Spitzenamt in der CDU sagte er: "Ich strebe das nicht an. Ich sehe meine Aufgaben darin, der Jamaika-Koalition im Saarland weiter zur Verfügung zu stehen und zu zeigen, dass diese Koalition funktioniert."

Auf Zustimmung stößt diese Entscheidung in der CDU-Landtagsfraktion. So kommentierte Fraktionschef Klaus Meiser im Gespräch mit unserer Zeitung: "Ich finde es gut und richtig, dass er sich auf die Aufgaben hier im Land konzentrieren will." Im Übrigen sei Müller ja ohnehin im Präsidium der CDU vertreten, wo er seine Stimme geltend machen werde, wenn es um Interessen des Saarlandes gehe, so Meiser.

Kritik kam dagegen von der Opposition. So sagte der SPD-Landesvorsitzende Heiko Maas: "Müller bleibt weiter nur ein Platz auf der Reservebank." Es sei aber auch schlecht für das Saarland, wenn der Ministerpräsident in seiner Partei keinen Einfluss und kein Gewicht habe, meinte der SPD-Politiker. Für den Landesvorsitzenden der Linken, Rolf Linsler, ist Müllers Verzicht auf eine Kandidatur für den CDU-Vizeposten "nicht nachvollziehbar". Seine Aufgabe sei es, etwas für die Saarländer zu tun. Linsler: "Er muss dort mehr Einfluss bekommen, wo Barthel den Most holt, und das ist Berlin." gf

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