Ohne jedes Hintergrundwissen

Wildkatzen Ohne jedes Hintergrundwissen Zur SZ-Berichterstattung über Wildkatzen auf dem Lisdorfer Berg und Leserbriefen dazu. Mit großen Augen und ebenso großem Erstaunen habe ich heute den Leserbrief des Herrn Leyhe (NABU Saar) gelesen.

Ohne Hintergrundwissen, in welcher Art und in welchem Umfang das Monitoring ablief (und noch läuft), hat der NABU sich erlaubt zu urteilen.

Die Kameras, die in dem besagten Waldstück zum Einsatz kommen, übertragen per GPRS die Bilder an unseren PC und werden dort ausgewertet. Die Standorte sind so gewählt, dass sie weder brütende oder setzende Tiere stören noch die Wildkatze selbst, was auch die enorme Anzahl an Bildern nachweist, die unsere Kameras aufgenommen haben. Störender sind hier die vielen Hundeführer, die ihre Hunde abgeleint durch die Dickungen streifen lassen.

Schlimmer jedoch finde ich die Aussage, dass das natürliche Vorkommen der Wildkatze dem NABU schon sehr lange bekannt ist. Wenn dem so ist, stellt sich für mich die Frage, warum in dem Gutachten des NABU Saar zu dem Bauvorhaben Pitzberg die Wildkatze (als eingestufte FFH-Art) mit keiner Silbe benannt wird.

Der INNU e.V. trägt im Übrigen alle anfallenden Kosten selbst, nimmt also keinerlei Fördergelder in Anspruch. Ehrenamtliche Tätigkeit im Sinne einer selten gewordenen Tierart! Dank diverser Gutachten und Stellungnahme auch von Seiten des NABU Saar (wofür im Übrigen öffentliche Gelder geflossen sind), konnte das Projekt "Pitzberg" erst umgesetzt werden.

Fazit: Wer im Glashaus sitzt . . . der Rest ist bekannt!

Wolfgang Lehnen, Saarlouis

Bundesvorsitzender des INNU

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