Kein Mensch bestreitet die Notwendigkeit weiterer Kiga-Plätze in der Innenstadt. Aber wie so häufig lässt die Stadtverwaltung Neunkirchen ein Gesamtkonzept vermissen, sowohl, was den Stadtpark, als auch die kommunalen Bildungseinrichtungen angeht. Für den Bau einer Kita braucht man „nur“ 7,5 Prozent der Stadtparkfläche, schreibt Oberbürgermeister Fried. Dass der Stadtpark aber schon länger systematisch verkleinert wurde, kommt dabei zu kurz. Die Kita Ringstraße mit einer überdimensionierten Außenanlage, ein Neubau eines Krankenhauses und der geschotterte Parkplatz am Rosengarten sind Beispiele. Eine Attraktivitätssteigerung des Parks ist das nicht. Aber was will man denn noch mit dem Stadtpark? Was, wenn sich herausstellt, dass die Kita-Plätze immer noch nicht ausreichen? Fragen Sie die Schulleiter der Grundschulen, wie viele Platzreserven sie denn noch haben. Wäre es nicht sinnvoller, größer zu denken und vorschulische wie schulische Einrichtungen zusammen zu planen und Erweiterungen mitzudenken? Mir fiele das Gelände des Eisweihers ein, das nur zwei Mal pro Jahr für Kirmes und Messeparkplatz benötigt wird.