Roland Müller geht von Bord bei der Arbeitslosenselbsthilfe

Neunkirchen. Zum Jahreswechsel ist der personelle Wechsel an der Spitze der Arbeitslosenselbsthilfe (ash) Neunkirchen komplett geworden. Roland Müller hat sich als Geschäftsführer in den Ruhestand verabschiedet, nachdem sein Geschäftsführer-Kompagnon Klaus Nordsiek dies bereits im September getan hatte (die SZ hat berichtet)

 Zieht sich aus dem Arbeitsleben zurück: ash-Geschäftsführer Roland Müller. Foto: privat

Zieht sich aus dem Arbeitsleben zurück: ash-Geschäftsführer Roland Müller. Foto: privat

Neunkirchen. Zum Jahreswechsel ist der personelle Wechsel an der Spitze der Arbeitslosenselbsthilfe (ash) Neunkirchen komplett geworden. Roland Müller hat sich als Geschäftsführer in den Ruhestand verabschiedet, nachdem sein Geschäftsführer-Kompagnon Klaus Nordsiek dies bereits im September getan hatte (die SZ hat berichtet). Harry Heintz, der für Nordsiek aufgerückt ist, ist damit jetzt alleiniger ash-Geschäftsführer.Roland Müller war knapp 16 Jahre lang in der ash-Geschäftsführung: Am 1. Februar 1996 war er berufen worden, zur ash war er bereits rund zwei Jahre zuvor vom Bosch-Konzern aus gewechselt. Damals wurde die Stadt Neunkirchen unter dem Motto "Arbeit statt Sozialhilfe" aktiv. Roland Müllers erste Aufgabe war das Projekt "Verschönerung und Neuordnung des Zoos", bei dem die ash zunächst 20 Sozialhilfeempfänger einsetzte. Auch die Schachtanlage Bauershaus und vieles andere wurden damals in Kooperation mit der Stadt, die bis heute andauert, saniert, erinnert sich der 62-Jährige.

Ein Meilenstein aus Müllers Sicht: 1999 wurde die ash vom Land beauftragt, eine Werkstatt für behinderte Menschen mit seelischen Erkrankungen zu gründen - bereits im Jahr 2000 wurde diese neue Behinderteneinrichtung als ServiceCenterNeunkirchen mit damals 30 Plätzen eröffnet. 2008 wurde am Standort Betzenhölle in Neunkirchen ein neues Gebäude bezogen. Zurzeit arbeiten dort 54 behinderte Menschen und zwölf Stammbeschäftigte. Ein zusätzliches Werkstattgebäude entsteht zurzeit in St. Wendel. Der Name der Gesellschaft wurde in Saarwork GmbH geändert. Dieser wird Roland Müller weiterhin beratend zur Verfügung stehen.

Bei der Muttergesellschaft Neue Arbeit Saar gGmbH, bei der Müller 2001 ebenfalls Geschäftsführer wurde, verabschiedet er sich am 14. Februar in den Ruhestand. Danach möchte der leidenschaftliche Radfahrer von seinem Wohnort Fürth aus Deutschland mit dem Rad erkunden. Auch hofft er, mehr Zeit für Städtereisen und den Besuch sportlicher Großereignisse zu haben. red

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