Gesundheit und Familie sind Glücksfaktoren Nummer eins

Neunkirchen · Sind die Menschen in Neunkirchen glücklich? Und wenn ja, woran messen sie ihr Glück? Das wollte SZ-Redaktionsmitglied Jasmin Kohl wissen und hat sich auf dem Neunkircher Stummplatz umgehört.

Mit einem deutlichen "Ja!" antwortet die Neunkircherin Jasmin Eichhorn auf die Frage, ob Sie glücklich sei. Die 29-Jährige hat auch allen Grund dazu, schließlich ist sie gerade frisch verliebt und zudem auch noch kürzlich Tante geworden. Eichhorns "Top 3" der Glücksfaktoren sind eine gute Gesundheit, ein passender Partner und eine Familie, auf die man sich verlassen kann.

Dem stimmt auch Claudia Honecker aus Neunkirchen zu. In Sachen Glück "steht die Familie an erster Stelle". Aber auch eine gute Gesundheit trägt für die 54-Jährige erheblich dazu bei, um sich als glücklich bezeichnen zu können. Abiturientin Lisa H. aus Ramstein ist in die Kreisstadt gekommen, um das passende Outfit für den Abiball am Samstag zu suchen. Dass sie im Saarpark-Center fündig geworden ist, trägt maßgeblich zu ihrer guten Laune bei und steigert auch ihr Glücksgefühl. Für ein dauerhaftes Glücksgefühl sorge bei der 19-Jährigen aber der unerwartet gute Abitur-Durchschnitt von 1,9.

Jutta G. (52 Jahre) und Heike K. (57 Jahre) aus Idar-Oberstein stimmen der Abiturientin in Sachen "Shopping" zu: Ein Einkaufsbummel mache einfach glücklich, auch ohne bestimmten Anlass, sagen die beiden Frauen, die bereits über 20 Jahre miteinander befreundet sind. Einig sind sie sich in dem Punkt, dass das Glücksgefühl tagesabhängig und schwer definierbar sei. "Ich bin aber generell ein Mensch, der positiv eingestellt ist", sagt Heike K. und das sei auch der Grund, warum sie sich überwiegend als glücklich bezeichnen würde.

Für Linda Bösnecker aus Saarbrücken ist es ihr Freundeskreis genauso wie ihre Familie, die ihr Glück ausmacht. "Den Menschen, die mir am Herzen liegen, geht es gut, also bin ich auch glücklich", sagt sie.

Wie wichtig es ist, dass es seinen Vertrauten gut geht, hat der 21-jährige Florian Hoffmann vor ein paar Monaten ganz deutlich erlebt: Sein Vater hatte einen Herzinfarkt erlitten. Inzwischen gehe es seinem Vater aber wieder besser, "das macht mich natürlich glücklich", sagt der Neunkircher. Neben dem privaten Umfeld spielt für ihn auch die Ausbildung eine wichtige Rolle, um glücklich zu sein: So erfülle ihn die Tatsache, dass er sein Jura-Studium zum vergangenen Wintersemester aufgenommen hat, mit Glück.

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