Haus der Vereine in Wustweiler Der Dorf-Treffpunkt soll aufgewertet werden
Wustweiler · Mit 385 000 Euro bezuschusst das Umweltministerium Umbau und Sanierung des Hauses der Vereine in Wustweiler.
Das Haus der Vereine im Illinger Ortsteil Wustweiler ist ein Treffpunkt des dörflichen Lebens, der Kultur und der Vereine. Da das ehemalige Schulgebäude aus den 60er-Jahren stammt, weist es mittlerweile erhebliche Mängel auf und verursacht hohe Energiekosten, heißt es in einer Pressemitteilung vonseiten der Gemeinde.
Beides schränkt die Nutzung ein. Die Gemeinde Illingen möchte daher das Dorfgemeinschaftshaus sanieren und umbauen. Dazu hat nun Umweltminister Reinhold Jost (SPD), auch zuständig für den ländlichen Raum, einen Zuwendungsbescheid von rund 385 000 Euro übergeben.
„Dorftreffpunkte wie das Haus der Vereine in Wustweiler sind elementar wichtig, wenn es darum geht, Zusammenhalt und Identität im dörflichen Leben zu schaffen“, so Jost. „Wir unterstützen die saarländischen Kommunen dabei, Impulse für eine moderne Infrastruktur und damit für zukunftsfähige Dörfer zu setzen.“ Beide Teile des Gebäudes sollen mit mehreren Einzelmaßnahmen auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden. Dazu gehören unter anderem ein neues Dach mit entsprechender Dämmung, neue Fenster, Türen und Bodenbeläge sowie eine neue Heizung. Im Erdgeschoss wird zusätzlich eine barrierefreie Toilettenanlage eingebaut.
Der Bundestagsabgeordnete Christian Petry (SPD) freut sich über die Landesunterstützung in seinem Wahlkreis: „Das Dorfgemeinschaftshaus in Wustweiler ist ein wichtiger Ort für das Dorfleben – für Vereinstreffen, private Feiern und Veranstaltungen der VHS. Es ist wichtig solche Treffpunkte nicht nur zu erhalten, sondern auch zeitgemäß aufzuwerten.“
Doch dabei soll es nicht bleiben: „Wir überarbeiten gerade unser Dorfentwicklungskonzept mit Landesmitteln aus der Dorfförderung“, sagt Knut Kirsch, der Ortsvorsteher von Wustweiler. „Die Sanierung des Hauses der Vereine ist ein erster und wichtiger Schritt.“ Im Illinger Ortsteil gibt es bereits eine aktive Orts- und Vereinsgemeinschaft, die unter anderem 2016 am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen hat und in einem Bürgerprojekt einen gemeinschaftlichen Dorfgarten realisiert hat („Essbares Dorf Wustweiler“). Die zuwendungsfähigen Gesamtkosten für das Projekt belaufen sich auf rund 593 000 Euro. Dank einer 65 Prozent-Förderung durch das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (385 368 Euro aus Mitteln der EU, des Bundes und des Landes) und einer Aufstockung durch das Innenministerium über kommunale Bedarfszuweisungen (25 Prozent der Gesamtsumme, entsprechend 148 218 Euro) beläuft sich der von der Kommune aufzubringende Eigenanteil auf zehn Prozent der Gesamtsumme.
