Theater in Illingen „Es ging nur um Kunst und Liebe“

Illingen · In Neunkirchen wirkt sie als Integrationsmanagerin, aber das Theater ist ihr Zuhause: Edda Petri brillierte in der Illipse als Kunst-Ikone Peggy Guggenheim.

 Edda Petri ist Peggy Guggenheim.

Edda Petri ist Peggy Guggenheim.

Foto: Michael rennig/MEC/michael Rennig/MEC

War die Guggenheim so? Solch eine Naturgewalt? Und dazu ein Stehaufmännchen, exzentrisch und komisch, blitzgescheit, impulsiv, leidenschaftlich, lebens- und liebeshungrig und, nicht zu vergessen, unheimlich visionär? Ja, dürfte so hinkommen – vergleicht man Original-Filmaufnahmen und Dokumentationen mit der Person, die Edda Petri in der Illipse verkörperte. Erfolgsautor Lanie Robertson aus New York ist dieser unterhaltsame Einblick ins achterbahnartige Leben der berühmtesten Kunstsammlerin des 20. Jahrhunderts zu verdanken. Kein Wunder, dass sich die Schauspielerin, die man in Neunkirchen vor allem mit dem Kreativzentrum Kutscherhaus in Verbindung bringt, in dieses Stück verliebt hat. Sie machte es sich zu eigen, indem sie „Woman before a Glass“ nach Deutschland holte, selbst übersetzte, um dann mit Leib und Seele hinein zu schlüpfen. Edda Petri zieht sich diese Frau zusammen mit edlen Kleidern und der wuscheligen Kurzhaarperücke an und wird zu Peggy, der Ikone und Mäzenin. Ein Fest!