Noch ganz frisch Bei den Naturschützern piept’s jetzt

Uchtelfangen · Natur- und Vogelschutzverein Uchtelfangen baut Vogelstimmen-Station im Bamster Wald.

 Jürgen Schwingel, Otwin und Armin Six an der neuen Vogelstimmenstation des Natur- und Vogelschutzvereins Uchtelfangen im Bamster Wald.

Jürgen Schwingel, Otwin und Armin Six an der neuen Vogelstimmenstation des Natur- und Vogelschutzvereins Uchtelfangen im Bamster Wald.

Foto: Engel

Den Natur- und Vogelschutzverein Uchtelfangen gibt es schon seit 1974. Und seit 16 Jahren erfreut ein langer Naturerlebnispfad, der gleichzeitig ein Vogellehrpfad ist, die vielen Wanderer und Spaziergänger im Bamster Wald, in dem auch das Freibad liegt. Jede der 20 Stationen entlang des Wegs haben die Mitglieder des Vereins selbst gebaut, beschriftet und sicher im Waldboden verankert. Nun ist eine neue Station hinzugekommen.

Jürgen Schwingel und seine Mitstreiter Otwin und Armin Six sowie Gerd Rothenbusch haben nach Rücksprache und Zustimmung mit den zuständigen Forstbehörden ein Fleckchen Waldboden planiert und zwei Bodenfundamente gesetzt. Dort stellten die Vereinsmitglieder die Vogelstimmen-Station auf. An dieser Station können auf Knopfdruck die verschiedensten heimischen Vogelstimmen angestimmt werden. Betrieben wird die Anlage mit Sonnenenergie. Die Vogelstimmen-Station „Hier piept‘s“ ist ein klassischer Fall von Eigenbau, berichtet Jürgen Schwingel. Man könne so ein Teil auch fix und fertig kaufen, aber dann sei die Anlage erstens mehr als doppelt so teuer und zweitens passe sie designmäßig nicht zu den anderen Stationen. Wie die anderen Stationen so ist auch die neue Attraktion ordentlich in Holz gefasst und mit einem Dach gegen Regen geschützt.

Unter dem Namen „Naturerlebnis Bamster Wald“ präsentiert sich seit Sommer 2004 der Naturerlebnisweg im Bamster Wald. Über eine Strecke von etwa 2,5 Kilometern hat der Natur- und Vogelschutzverein Uchtelfangen inzwischen 20 Stationen eingerichtet, an denen die Besucher aller Altersgruppen die Natur mit allen Sinnen aktiv erleben können.

Erhalten, Schaffen und Verbessern von Lebensgrundlagen für eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt sind die Ziele des Vereins, der nach Angaben von Schwingel heute 250 Mitglieder zählt. Um diese Ziele zu erreichen, werden eine Reihe von Schutz- und Hilfsmaßnahmen für gefährdete Arten realisiert, alles ehrenamtlich.

Die vielfältigen Anstrengungen zur Verbreitung des Natur- und Vogelschutzgedankens, so der Vereinsvorstand Jörg Hellbrück, spiegeln sich auch in der intensiven Jugendarbeit. So betreut das Jugendleiter-Team des Vereins derzeit etwa 40 Mädchen und Jungen, im Alter zwischen sechs und 18 Jahren, die sich mit großem Engagement bei Wasseranalyse, Tümpelreinigung oder auch durch Mithilfe beim Aufbau des Lehrpfades und dem Bau von Nist- und Futterhilfen am praktischen Naturschutz beteiligen.

Die neue Vogelstimmen-Station werde zur weiter steigenden Beliebtheit und Attraktivität des beliebten Naherholungsgebietes beitragen. Da sind sich die Vereinsmitglieder sicher.

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