Beförderungen und Ehrungen Illinger Löschbezirke setzen ein Signal

Illingen · Die angeschlossenen Feuerwehren möchten sich als Einheit präsentieren in schwierigen Zeiten und Farbe bekennen.

 Die ausgezeichneten Mitglieder aus den Illinger Feuerwehr-Löschbezirken.

Die ausgezeichneten Mitglieder aus den Illinger Feuerwehr-Löschbezirken.

Foto: Maria Boewen-Dörr

() Die Gemeinde geht neue Wege. Bürgermeister Armin König hatte zur ersten gemeinsamen Veranstaltung aller Löschbezirke der Gemeinde in die Illipse eingeladen. Und bei dieser Veranstaltung ging es nicht darum, die Traditionen der Löschbezirke auszulöschen.

„Es geht darum, ein Signal für eine neue Zeit zu setzen und eine neue Tradition zu begründen“, betonte der Chef der Wehr und führte weiter aus: „Wir wollen uns als Einheit präsentieren in schwierigen Zeiten, wir wollen Farbe bekennen, auch in der Öffentlichkeit, wir wollen noch mehr zusammenrücken. Wir sind eins in der Vielheit. Wir alle sind Einseinszwei (112, die Red.).“

König sprach über die geplanten Baumaßnahmen in Illingen und Hirzweiler, über die Erneuerung des Fahrzeugparks beim Löschbezirk Ost und über die Ungeduldigen, „denen es nicht schnell genug gehen kann. Denen will ich eines ins Stammbuch schreiben: Ich habe in 21 Jahren gelernt, dass das Gras nicht schneller wächst, wenn man daran zieht.“

Weiter informierte König über die Großinvestition „Drehleiter“. Für diese Anschaffung müsste eine dreiviertel Million Euro aufgebracht werden.

In diesem Zusammenhang wies er darauf hin, dass die Drehleiter seit Jahren interkommunal genutzt werde. „Wir kooperieren über Gemeindegrenzen hinaus. Deshalb sollte diese Art der Kooperation auch finanziell gefördert werden.“ König betonte: „Wir investieren Millionen, um die Menschen unserer Gemeinde zu schützen.“ Und dafür müssen Menschen beziehungsweise Wehrfrauen und Wehrmänner bereit sein, zu helfen. Und diese standen im Mittelpunkt und wurden für ihre Einsätze besonders gewürdigt.

Allen voran Johannes Königsmann, „der als Feuerwehrsachbearbeiter oft dabei war und jetzt den Ruhestand genießt; Werner Thom, der uns als Brandinspekteur eine unschätzbare Unterstützung ist und Markus Volz, der mich seit Jahren auf Schritt und Tritt begleitet und der das Amt des Wehrführers seit Jahren mit großem Engagement ausführt und jetzt eine nicht ganz einfache Doppelfunktion hat.“ Volz steht am Jahresende als Wehrführer der Gemeinde nicht mehr zur Verfügung. Nach fast elf Jahren als Wehrführer hielt er eine kleine Abschiedsrede und resümierte eine anspruchsvolle Tätigkeit. „Einer so großen Feuerwehr vorzustehen, ist und war keine leichte Aufgabe. Viel Freizeit und Privatleben bleiben bei diesem Amt auf der Strecke“, so Volz, der aber auch die positiven Aspekte seiner Amtszeit beleuchtete und über diverse Neuanschaffungen berichtete. Er beende sein Amtszeit als Wehrführer mit einem guten Gefühl, „mein Bestes für die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Illingen getan zu haben.“

Brandinspekteur Thom bescheinigte der Feuerwehr der Gemeinde Illingen, dass sie ein „starker Baustein der Wehren im Kreis Neunkirchen“ sei. Als Vertreter des Kreisfeuerwehrverbandes lobte Horst Malter die Illinger Wehr, als eine Wehr „mit sehr gutem Leistungsstand, einem guten Bürgermeister im Rücken, der die Wehr unterstützt.“ Auch in der Jugendwehr würde hervorragende Arbeit geleistet und die Alterswehr bilde das Standbein der Feuerwehr, weil sie dem Nachwuchs zur Seite stehe.

Landesbrandinspekteur Timo Meyer war ebenfalls voll des Lobes über die Floriansjünger, „die für uns tagtäglich Dienst machen. Ich danke euch, dass es euch gibt.“ Er überreichte im Namen des Innenministeriums drei Feuerwehrabzeichen in Gold an Heino Recktenwald, Uwe Sahner und Stefan Hissler.

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