Gesangverein sammelt für Projekt in Indien

Noswendel. Neben dem Männerchor Concordia Noswendel wirken, am Adventssonntag, 14. Dezember ab 17 Uhr im Noswendeler Saal Zum Wiesengrund, auch die bekannten Solisten Silke Müller und Ute Schneider mit. Die musikalische Begleitung am E-Piano übernimmt Rolf Weiler

 Der Gesangverein Concordia Noswendel. Foto: Erich Brücker

Der Gesangverein Concordia Noswendel. Foto: Erich Brücker

Noswendel. Neben dem Männerchor Concordia Noswendel wirken, am Adventssonntag, 14. Dezember ab 17 Uhr im Noswendeler Saal Zum Wiesengrund, auch die bekannten Solisten Silke Müller und Ute Schneider mit. Die musikalische Begleitung am E-Piano übernimmt Rolf Weiler. "Das ist sicherlich für jeden Gesangsliebhaber eine gute Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest", macht Chorleiter Edgar Schuster viel Werbung für den Besuch des Konzertes. Und wie in all den Jahren zuvor, geht auch diesmal wiederum der Erlös an Father Mathias nach Indien. An Weihnachten 1980 gab der Noswendeler Männerchor sein erstes Weihnachtskonzert im Saal "Zum Wiesengrund". Damals gingen die Spenden in Höhe von 1160 DM nach Indien, an Father Mathias, der zwölf Jahre zuvor einmal als Aushilfspfarrer in der Pfarrei Wadern und somit auch in Noswendel eingesetzt war. Anschließend war der katholische Priester im Süden Indiens tätig. Als ihn der frühere Waderner Kaplan Willi Geyer 1980 in Indien aufsuchte, bat er im "Paulinus" um Spenden. Der MGV Concordia Noswendel kam seiner Bitte nach und schickte ihm den Erlös des Weihnachtskonzertes, dann 2000 DM von 1981 und fortan alljährlich und immer mehr Spenden, die am Weihnachtskonzert gesammelt wurden. Aus diesem Spendenerlös der Weihnachtskonzerte wurde schließlich die "Indienhilfe Father Mathias", geleitet von Edgar Schuster, dem Chorleiter des MGV und langjährigen Ortsvorsteher von Noswendel. Inzwischen wurde aus dem ersten Erlös fast eine Million Euro, die in die Hände des katholischen Priesters Mathias "vor Ort" im Süden Indiens gelangten. Mit großem Engagement, Sachverstand und unermüdlichem Einsatz wurden die Spendengelder vernünftig angelegt: Kindergärten, Schulen, Ausbildungszentren, Kranken- und Sozialstationen wurden errichtet und werden bis heute mit zusätzlicher Hilfe von über zwanzig Ordensschwestern, zwölf Lehrerinnen und Lehrern, Arzthelferinnen und einem Arzt, sowie weiterem notwendigen Personal betreut und unterhalten. Zwei eigene Omnibusse bringen über hundert Schulkinder aus zwölf verschiedenen Dörfern täglich zur Schule und wieder nach Hause zurück. "Das sind Kinder, die sonst kaum die Möglichkeit hätten, eine Schule zu besuchen, weil es keine im Dorf gab, oder das Geld für die Busfahrten und das Schulgeld nicht aufgebracht werden konnte", klärt Schuster auf, der sich selbst schon vor Ort über die Hilfseinrichtungen augenscheinlich überzeugt hat. Alle Spenden gehen direkt und ohne jegliche Verwaltungskosten zu Father Mathias, um den Armen, Kranken, Kindern und Jugendlichen zu helfen, ohne Rücksicht auf "Kaste" oder Religionszugehörigkeit. Der Eintritt ist frei, auch zum anschließenden gemütlichen Beisammensein im "Wiesengrund", wo die vielfältigen Aktionen des Männergesangvereins für Father Mathias wiederum für viel Gesprächsstoff sorgen werden.

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